Deutlich schneller als erwartet, ist der kleine Jonas Elian in Wien auf die Welt gekommen: Eine Fahrt ins Spital war da nicht mehr möglich – und so brachte Mama Nike ihren kleinen Buben binnen 45 Minuten in der eigenen Wohnung zur Welt.
Als bei Mama Nike am 16. Mai in den frühen Morgenstunden die Wehen einsetzten, schickte sie ihren Mann Marcel noch in aller Ruhe eine Runde mit dem Hund spazieren.
Vater: „Mein Puls ist auf 3000 gestiegen“
Als dieser dann in die gemeinsame Wohnung in Floridsdorf zurückkam, war allerdings klar: Eine Fahrt ins Krankenhaus kommt nicht mehr infrage. „Als dann klar war, dass der Jonas besser zu Hause auf die Welt kommt, ist mein Puls gefühlt auf 3000 gestiegen“, so Marcel. Er alarmierte sofort die Rettung.
„Wir kamen in die Wohnung und waren überrascht, wie weit die Geburt bereits fortgeschritten war“, erinnert sich Sanitäterin Lisa vom Samariterbund Wien. Die Mutter lag bereits mit Presswehen am Boden. Auch für das kurz darauf eintreffende Team der Berufsrettung Wien stand schnell fest: „Ein Abtransport ins Spital war nicht mehr möglich“, so Notfallsanitäter Markus.
Kurz nach 5 Uhr – gerade einmal 45 Minuten nach der ersten Wehe – erblickte der kleine Jonas mit 48 Zentimetern und 2600 Gramm dann in der Wohnung seiner Eltern das Licht der Welt. Sowohl Mama als auch Sohnemann waren wohlauf und wurden in die nächstgelegene Klinik gebracht.
Von der ersten Wehe, bis er dann da war, waren es 45 Minuten. Die Nachgeburt dauerte länger als die tatsächliche Geburt
Mama Nike
Unvergessliche Erfahrung
Zwei Wochen später bedankte sich die Familie, das Paar hat bereits eine Tochter, persönlich bei der Berufsrettung Wien und dem Samariterbund Wien. Gemeinsam ließen sie den aufregenden Einsatz Revue passieren. Denn auch für Notfallsanitäter Markus als auch Notarzt Fritz war dies die erste präklinische Geburt – und damit eine unvergessliche Erfahrung.
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