Greenpeace zeigt anlässlich des Welttags der Ozeane am 8. Juni spannende und erschreckende Fakten über die Weltmeere auf.
Als stille Giganten unserer Erde erstrecken sich die Ozeane wie unendliche blaue Teppiche über den Großteil unseres Planeten. Die Weltmeere sind das pulsierende Herz unserer Erde, das Leben spendet und das Klima in Balance hält.
Sie sind ein magisches Reich, das unzählige Lebewesen beherbergt und dessen geheimnisvolle Tiefen noch immer voller unentdeckter Schätze und unzähliger Geheimnisse sind. Trotz ihrer enormen Bedeutung für Klima und Umwelt werden die Weltmeere vernachlässigt und unzureichend geschützt.
Die Ozeane, die sich als unendlicher blauer Teppich über den Großteil unseres gesamten Planeten ziehen, nehmen unglaubliche 70 Prozent unseres gesamten Planeten ein. Ein enormer Teil dieser blauen Schatzkiste ist für Menschen immer noch ein riesiges Geheimnis.
Mondoberfläche besser erforscht als Ozeane
Unfassbare 80 Prozent der Ozeane sind ein unerforschtes Rätsel und wurden noch nicht erforscht oder gar von Menschen gesehen. Als Vergleich dazu ist ein weitaus größerer Prozentsatz der Oberfläche des Mondes und des Mars kartiert und erforscht worden als unser eigener Meeresboden.
Wirksame Schutzkonzepte fehlen
Eine neue Analyse der weltweit 100 größten Meeresschutzgebiete zeigt, dass es an wirksamen Schutz der Tier- und Pflanzenwelt in den Ozeanen fehlt, auch innerhalb der vermeintlichen Schutzgebiete.
Der von Regierungen versprochene Schutz der Weltmeere wird laut Greenpeace nicht eingehalten. Stattdessen werden schädliche Aktivitäten wie die Fischerei nicht eingeschränkt und Strategien zum Schutz der Artenvielfalt nur sehr langsam umgesetzt.
WWF: „So viel Plastik kann kein Ozean schlucken”
Marine Hitzewellen, massenhaftes Korallenbleichen und zuletzt ein tragischer Rückgang wandernder Fischarten – das sind nur einige der Warnsignale, die uns die Meere senden. „Die Folgen der Klimakrise werden immer deutlicher, die Überfischung geht ungebremst weiter und die Plastikverschmutzung erreicht ein unfassbares Ausmaß – so viel kann kein Ozean schlucken”, warnt Axel Hein, Meeresexperte beim WWF Österreich und verweist auf elf Millionen Tonnen Plastik, die jedes Jahr im Meer landen.
„Die Tier- und Pflanzenwelt erstickt regelrecht an unserem Müll. Seevögel verenden qualvoll an Plastikteilen in ihrem Magen, Schildkröten halten Plastiktüten für Quallen und Fische verwechseln winzige Plastikteilchen mit Plankton. Und auch in der Nahrungskette landen Mikroplastik-Teilchen.”
„Die weltweite Plastikverschmutzung könnte sich bis 2040 verdreifachen, wenn wir nicht sofort etwas unternehmen. Freiwillige Maßnahmen werden die Plastikflut nicht aufhalten“, warnt er.
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.