Unfassbare 27.000 Euro sammelten Tiroler Schüler für ein Projekt in Uganda. Damit können nicht weniger als 900 Schulbänke in Afrika produziert werden. Unlängst wurde der Scheck im Rahmen einer kleinen Feier übergeben.
Schülerinnen und Schüler des BRG Adolf-Pichler-Platz in Innsbruck zeigten wahrlich ihr Herz! Zwei Monate sammelten sie mit unterschiedlichsten Aktionen Geld für die Organisation „Kindern eine Chance“ in Uganda.
Das Team der Religionslehrer um Johannes Scheicher hatte unter dem Motto „Ein Platz zum Lernen“ die Jugendlichen gebeten, sich Gedanken zu machen, ob und in welcher Form sie beitragen wollen, um benachteiligten Kindern in Ostafrika dringend benötigte Schulmöbel zu finanzieren – und diese waren sofort Feuer und Flamme.
Motiviert durch einen Vortrag ihres Mitschülers Simon Ziller, dessen Eltern vor 16 Jahren „Kindern eine Chance“ gegründet haben, waren die Ideen, um zu Geld zu kommen, vielfältig. „Es wurde vor dem Goldenen Dachl musiziert, in diversen Einkaufspassagen Kuchen verkauft, Pfarrkaffees veranstaltet oder auch ein tägliches Schulbuffet im Bundesrealgymnasium selbst organisiert“, zeigten sich die Vereinsgründer Gabi Ziller und Stefan Pleger begeistert. Berichtet wurde über all die Aktivitäten auf einer von Schülern eigens eingerichteten Instagram-Seite.
Für alle Beteiligten war es eine besondere Lektion in Sachen soziales Lernen. Nämlich, dass das Engagement jedes einzelnen einen Unterschied macht und wir durch unser Tun die Welt ein wenig gerechter machen können
Stefan Pleger
Lehrlinge produzierten direkt vor Ort Schulbänke
Für jeweils 30 Euro, die die fleißigen Sammler „erarbeiteten“, wurde parallel in Uganda Holz gekauft und in einer der Berufsbildenden Schulen von Tiroler Hilfsorganisationen mit den dortigen Tischlerlehrlingen eine Schulbank produziert.
Mehr als stolzes Ergebnis und lehrreiche Lektion
„Mit dem Ergebnis von 27.000 Euro oder umgerechnet 900 Schulbänken hatte zuvor niemand gerechnet“, freut man sich bei der Hilfsorganisation. Die Schüler und das Religionslehrerteam waren zu Recht stolz, als vor wenigen Tagen der Spendenscheck im Rahmen einer kleinen Feier überreicht werden konnte. „Diese hohe Summe ist natürlich unglaublich, doch noch wichtiger ist für uns, dass sich die Kinder und Jugendlichen mit dem Thema für Menschen eingesetzt haben, die nicht das Glück hatten, in einem so reichen Land wie Österreich geboren worden zu sein“, erklären Ziller und Pleger unisono.
Dass besonders engagierte Schülerinnen und Schüler sogar namentlich auf den in Uganda produzierten Schulbänken als Spender genannt wurden, war natürlich eine zusätzliche Motivation, sich anzustrengen. „Für alle Beteiligten war es eine besondere Lektion in Sachen soziales Lernen. Nämlich, dass das Engagement jedes einzelnen einen Unterschied macht und wir durch unser Tun die Welt ein wenig gerechter machen können“, ist Stefan Pleger überzeugt.
Mehr Informationen über die Organisation findet man unter www.kinderneinechance.at
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