Burgenland Projekt

Photovoltaik, damit es Licht werde in St. Clare

Nachrichten
06.05.2024 11:00

Seit nunmehr 15 Jahren ist Josef Haubenwallner der gute Samariter in Uganda. Bisher entstanden ein Kinderheim und eine Schule. Mit Lukas Püspök ist jetzt Photovoltaik geplant. 

Papa Pepo – so wird Josef Haubenwallner bei seinen Freunden in Afrika genannt. 160 Waisenkinder leben in dem Kinderheim, das dank seiner Hilfe und seines Knowhows gebaut wurde. Für 200 Kinder ist es konzipiert.

Dass er sich in Afrika so engagiert, war Zufall. Ein Pfarrer war eines Tages zu Besuch in Pepos Dorfmuseum in Mönchhof und begeistert von seinem Geschick. Er erzählte ihm von Uganda – und machte Pepo damit neugierig. „Geld sammeln kann der Orden, der für die Kinder zuständig ist gut“, schmunzelt Haubenwallner. „Allerdings fehlte es am technischen Knowhow.“ Die Bauten wurden minderwertig errichtet.

Und da kam er ins Spiel. Seit mittlerweile 15 Jahren fährt er jetzt nach Afrika, um sich nützlich zu machen. Seit einiger Zeit ist auch schon sein Enkel mit von der Partie.

Rundhütten und Strom als neues Projekt
Der Mönchhofer hat mittlerweile viel Geld gesammelt und Wissens vermittelt. Im Kinderheim können die Schützlinge bleiben bis sie 18 Jahre sind. Dann stehen sie aber quasi auf der Straße, auch wenn sie eine Ausbildung machen. Also hat Pepo das Privatprojekt Rundhütten gestartet. Eine kostet 450 Euro, darin wohnen dürfen sollen die Lehrer, Hausmeister, Schulwarte, aber auch die „zu alten Kinder“, die gerade einen Beruf lernen. Dank des Engagements der Familie Haubenwallner konnten bis jetzt 25 Häuser finanziert werden. Hier knüpft auch das neueste Projekt, das gemeinsam mit der Parndorfer Firma Püspök umgesetzt wird, an. „Solar Power for children“ hat zum Ziel, das Kinderheim St. Clare, sowie umliegende Einrichtungen mit sauberer Energie zu versorgen. Es umfasst den Aufbau und die Installation von Photovoltaik-Anlagen mit Batteriespeichern, Erdkabeln und allen notwendigen technischen Einrichtungen vor Ort. Sobald diese Anlage errichtet ist, wird sie das Kinderheim, die örtliche Schule und auch angrenzende Gemeinden verlässlich mit sauberem Strom versorgen.

Eine Rundhütte kostet 450 Euro. Für uns nicht die Welt, für die Menschen in Uganda aber ein ganzes Haus wert.  (Bild: Haubenwallner)
Eine Rundhütte kostet 450 Euro. Für uns nicht die Welt, für die Menschen in Uganda aber ein ganzes Haus wert. 
160 Kinder leben derzeit im Kinderheim. (Bild: Haubenwallner)
160 Kinder leben derzeit im Kinderheim.
(Bild: Haubenwallner)

Püspök übernimmt mehr als zwei Drittel der Gesamtprojekt-Kosten, der Rest wird durch weitere Spenden finanziert. Umgesetzt wird das Projekt gemeinsam mit Partnern: Schubert CleanTech GmbH, e10hoch4 Energiesysteme GmbH und der Entwicklungshilfe-Organisation SLW Ugandahilfe. Baustart ist für Ende Mai angesetzt. Dafür fliegt der Püspök-Mitarbeiter und Mitinitiator des Projekts, Christian Mahr, zusammen mit Pepo nach Uganda, um vor Ort die Umsetzung des Projekts zu leiten. Die Photovoltaik-Anlage soll bereits in wenigen Monaten in Betrieb genommen werden. Lukas Püspök: „Soziales Engagement ist für uns selbstverständlich.“

Wer eine Rundhütte sponsern möchte:

SLW Ugandahilfe
IBAN: AT9533054000000 18 226

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