Protest-Export

Spanier blasen zum großen Südländer-Generalstreik

Ausland
03.10.2012 12:40
Weil die Finanzprobleme Spaniens und auch anderer betroffener Länder ihre Ursachen in einer verfehlten europäischen Politik hätten, fordern nun spanische Gewerkschafter ihre Kollegen in anderen südeuropäischen Ländern auf, sich an einem länderübergreifenden Generalstreik zu beteiligen.

Die Dachverbände CCOO (Arbeiterkommission) und UGT (Allgemeine Arbeiterunion) kündigten am Dienstag an, die Möglichkeiten eines Generalstreiks in Spanien und anderen Nachbarstaaten im kommenden November zu prüfen. Mit den portugiesischen Kollegen seien bereits erste Gespräche zu diesem Vorhaben geführt worden. Das Ziel sei ein gemeinschaftliches Vorgehen in den Ländern Südeuropas, sagte CCOO-Chef Ignacio Fernandez Toxo.

Die spanischen Gewerkschaften hatten zuletzt im März mit einem landesweiten Generalstreik gegen die Sparpolitik der konservativen Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy protestiert. Damals hatte allerdings nur ein Teil der Spanier dem Streikaufruf Folge geleistet.

Spanien steckt in einer tiefen Rezession, jeder Vierte ist ohne Job. Dramatisch ist die Situation bei Jugendlichen unter 25 Jahren. Hier liegt die Arbeitslosenquote bei über 50 Prozent. Nach langem Hin und Her zeichne sich nun ab, dass Spanien ebenfalls komplett unter den EU-Rettungsschirm schlüpfen werde, hieß es vor Kurzem aus Brüsseler Diplomatenkreisen.

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