NÖ fordert Neuverträge

Gute Chancen für Kassen-MRT in Mistelbach und Horn

Niederösterreich
24.04.2024 05:50

Ein Aufatmen gibt es vor allem im Weinviertel – dort insbesonders in Randregionen: Im Extremfall muss man derzeit bis zu zwei Stunden zum nächsten Magnetresonanzzentrum mit Kassenvertrag Hin- und Rückfahrzeit einplanen. Und das erst nach wochenlangem Warten auf einen Termin: Aber am Freitag werden die (MRT-)Karten nun neu gemischt.

„Sogar Vorarlberg mit nur 2601 Quadratkilometern hat vier Magnetresonanzinstitute mit Kassenvertrag“, erneuert Alfred Weidlich die Forderung nach der Zuerkennung eines Kassenvertrages für die private MR-Stelle in Mistelbach. „Bei uns müssen viele Patienten quer durch das fast doppelt so große Weinviertel nach Stockerau oder Gänserndorf fahren.“

Da es dort in der Folge zu extremen Wartezeiten kommt, bleibt oft nur die Privatzahlung. Oder der noch weitere Weg in ein Wiener Zentrum.

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Wien mit 1,9 Millionen Einwohnern hat 45 MRT-Plätze, Niederösterreich für 1,7 Millionen Menschen nur 27. Schlusslicht ist das Weinviertel, wir fordern schon 7 Jahren einen weiteren Vertrag!

(Bild: zVg)

Alfred Weidlich, Alt-Bürgermeister von Mistelbach

Entscheidende Tagung am kommenden Freitag
Zuständig ist FPÖ-Landesrat Christoph Luisser. Und der sieht nun durchaus Hoffnung auf eine baldige Verbesserung, denn die sogenannte Bundeszielsteuerungskommission, die über die Verteilung der Kassenstellen entscheidet, tagt am Freitag.

„Und dort werden wir Horn und Mistelbach in den Verteilungsplan einbringen“, heißt es aus Luissers Büro. Man sei zuversichtlich, da es „ja bereits Institute in den Städten gibt. Erfolgt die Zusage, kann es dann sehr schnell gehen.“ Betrachtet man die Viertelsstatistik in Bezug zu Einwohnern und Fläche, seien Wald- und vor allem Weinviertel die nächsten Kandidaten für weitere Kassenverträge.

Land NÖ ist vereint: Forderung nach zwei weitere MRT-Plätzen
Die genauen Erfolgschancen sind offen – die Krux dabei: Neben Bund und Land (dort hat man schon im Mai 2023 einen einstimmigen Beschluss gefasst) hat auch die Gesundheitskasse ein Stimmrecht. Und da diese die finanzielle Hauptlast tragen muss, ist nicht sicher, ob das Weinviertel bei der Entscheidung nicht doch wieder durch die Röhre blicken wird ...

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