Besorgte Eltern bewerten einen Kärntner Schulweg als gefährlich, die Behörden jedoch nicht.
Schon seit Jahren bemühen sich Bewohner im Klagenfurter Ortsteil Lendorf für ihre Kinder um mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Wie bereits berichtet, müssen die Buben und Mädchen auf ihrem Weg zur Schule die Feldkirchner Straße überqueren. Das ist nach Ansicht besorgter Eltern sehr gefährlich, weil die Straße vor allem in den Morgenstunden stark frequentiert ist. „Viele Autofahrer benutzen diese Strecke nämlich als Abkürzung von beziehungsweise nach Feldkirchen und sind noch dazu meist zu schnell unterwegs“, schreibt ein Anrainer an die „Krone“.
„Kein offenes Ohr“
„Für unsere Anliegen hat die Stadt leider schon seit Jahren kein offenes Ohr. Wir werden immer wieder abgewiesen“, klagen einige Eltern, die allerdings ihr Ringen um Sicherheit nicht aufgeben wollen. „Wir brauchen hier unbedingt eine Schutzeinrichtung. Denn es handelt sich um eine neue Siedlung. Hier werden in den nächsten Jahren sicherlich noch mehr kleine Kinder leben.“
...schreiben Sie uns: schulweg@kronenzeitung.at oder an Kärntner Krone, Krone Platz 1, 9020 Klagenfurt, Kennwort „Sicherer Schulweg“
Beim Magistrat sieht man allerdings keinen Bedarf, Maßnahmen zu setzen. „An der besagten Stelle haben wir mehrmals die Geschwindigkeit kontrolliert und das Verkehrsaufkommen beobachtet. Zu Überschreitungen ist es kaum gekommen“, erklärt Stadträtin Sandra Wassermann.
Ein Schutzweg wäre laut Experten zu gefährlich: „Der würde bauliche Maßnahmen erfordern. Noch dazu ist eine Seite Privatweg. Anrainer müssten ihren Zaun und ihre Bepflanzung entfernen, damit die Sicht sichergestellt ist“, meint Wassermann. Sie will die Verkehrsfalle aber weiter „im Auge behalten.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.