Glück im Unglück hatten am Dienstnachmittag drei Fahrzeuginsassen auf dem Loiblpass. Ihr Wagen stürzte kopfüber in ein Bachbett. In Kärnten ereigneten sich aufgrund des Schneefalls jedoch gleich mehrere Unfälle.
Auf der winterlichen Fahrbahn hatte der 65-jährige Lenker, dessen Auto bereits mit Sommerreifen ausgestattet gewesen war, am Dienstagnachmittag die Kontrolle über den Pkw verloren. „Das Auto kam in einer leichten Kurve von der schneebedeckten Straße ab und stürzte über eine Böschung und einen Mauervorsprung, überschlug sich und landete im Bach, wo es auf dem Dach liegen blieb“, schildert Ingemar Ulbricht, Kommandant der Ferlacher Feuerwehr und einer der Ersten am Unfallort.
Kommandant als Ersthelfer
„Ich war gerade mit dem Schneepflug auf der Loiblpass-Bundesstraße unterwegs, als der Einsatz hereinkam“, sagt Ulbricht im Gespräch mit der „Krone“. Der Floriani war nur wenige Meter von der Unfallstelle entfernt und machte sich daher gleich zu dem verunfallten Fahrzeug auf. „Als ich ankam, waren die drei Fahrzeuginsassen bereits aus dem Wrack befreit.“
Der Lenker (65), seine Frau (61) und deren Tochter (23) wurden anschließend dem Roten Kreuz übergeben und ins UKH Klagenfurt gebracht. Die Loiblpass-Bundesstraße musste während der Bergungsarbeiten für den gesamten Verkehr gesperrt werden.
Auto überschlug sich im Rosental
Auf regennasser Fahrbahn war Dienstagmittag ein Autolenker (52) aus Deutschland in St. Jakob im Rosental ins Schleudern geraten. Der Wagen prallte gegen die Böschung, überschlug sich, wurde zurück auf die Fahrbahn geschleudert und kam auf dem Dach liegend zum Stillstand. Der Lenker wurde bei dem Unfall verletzt und musste von der Rettung ins LKH Villach gebracht werden.
Mehrere Einsätze wegen des Wetters
Aber nicht nur die Ferlacher Feuerwehr musste am Dienstag ausrücken. „Es gab in Kärnten mehrere Verkehrsunfälle wegen des Wetters, Fahrzeuge mussten gesichert werden“, heißt es seitens der Landesalarm- und Warnzentrale. Zudem haben einige Bäume Straßen in Kärnten blockiert, manche wurden auch von der Last des Schnees auf Strommasten gedrückt. „130 Einsätze hatten die Kärntner Feuerwehren von 6.30 Uhr in der Früh bis zum späten Abend. Aber der Niederschlag hat aufgehört, es wird ruhiger.“
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