Beim Flachgautunnel

Köstendorfer setzen sich für Verbesserungen ein

Salzburg
16.04.2024 19:00

Rund um die Flachgauer Bahntunnel bilden sich Bürgerinitiativen neu. Fast alle haben als Ziel, Belastungen in der Gemeinde zu lindern. Verhindern wollen das Projekt nur wenige.

Seit vielen Jahren wird über den Bahntunnel durch den Flachgau diskutiert. Viele Varianten wurden verworfen, jetzt soll der 16,5 Kilometer lange Tunnel verwirklicht werden. Ein möglicher Baubeginn für das Milliarden-Projekt der ÖBB könnte 2027 sein.

Mittlerweile ist klar, dass es keine Deponie für das Aushubmaterial vor Ort geben wird sondern mit der Bahn abtransportiert wird. Für die rund 14 Jahre Bauzeit ist ein Verladebahnhof in Köstendorf nötig. Dieser soll acht Gleise umfassen. Die Züge können wegen der starken Frequenz auf der Weststrecke allerdings nur nachts fahren.

Das führt erneut zu Unsicherheiten in der Bevölkerung. Der Bau der Lärmschutzes wurde seitens der ÖBB daher vorgezogen, soll schon zu Beginn verwirklicht werden. Auch das Licht der Anlage spielt eine Rolle, da dort eben durch die Nachtfahrten Hochbetrieb herrschen wird.

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Uns geht es um den Schutz vor Staub, Schmutz, Emissionen und Verkehr. Die Tübbingproduktion sollte daher nicht in Köstendorf stattfinden.

Matthias Neumayr, Urgestein der Initiative „lebenswerte Köstendorf-Wallerseeregion“

Der Köstendorfer Matthias Neumayr setzt sich seit Jahren für die Anliegen der Bürger mit seiner Initiative ein: „Wir haben viel erreicht und auch die Deponien im Ort bekämpft“, sagt der Pensionist.

In einem Jahr will er an den 30-jährige Michael Maderegger übergeben. „Ich bin vom Projekt unmittelbar betroffen, da ich auf meiner Landwirtschaft Grund verliere“, sagt der Nachfolger im „Krone“-Gespräch.

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Um eine Bürgerinitiative zu unterstützen, muss man in der Standortgemeinde wahlberechtigt sein, oder in einer angrenzenden Gemeinde wie etwa Lochen.

Sonja Moser, Rechtsanwältin der Gemeinde Köstendorf

Sorgen um Wildtiere hat Rupert Bachler. Der Jäger wünscht sich mehr Wilddurchlässe, damit die Tiere nicht auf einmal in Siedlungen auftauchen – oder auf Nebenstraßen, was zu mehr Unfällen führen könnte.

Gegen das Projekt ist Josef Bachler. Der Landwirt verliert durch das Projekt dauerhaft 3,5 Hektar Weidefläche.

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