Bei der kommenden Gemeinderatswahl in drei Jahren möchte die FPÖ wieder in Stadl-Paura kandidieren. Nach der Auflösung 2021 hat sich wieder ein Team formiert. Da Parteichef Slobodan Pupeter aber auch noch in der Liste Popp aktiv ist, gibt es Zoff mit Bürgermeister Christian Popp, dem Gründer der Liste.
Vor zweieinhalb Jahren verschwand in Stadl-Paura die FPÖ von der Bildfläche. Der damals noch blaue Bürgermeister Christian Popp gründete aus Unzufriedenheit mit der Bundesparteispitze die Liste Popp. Viele Freiheitliche zogen mit. Weil auch die ÖVP mit ins Boot stieg, schaffte die Liste einen überwältigenden Wahlsieg und regiert nun mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit.
Als sich Pupeter 2021 der Liste Popp anschloss, war noch keine Rede, dass Popp und einige Funktionäre die Stadt-FPÖ auflösen würden.
FPÖ-Bezirksparteichef Michael Fischer
Dennoch kracht es jetzt in der Liste. Grund: Die FPÖ hat wieder eine Stadtpartei. Führen wird sie Slobodan Pupeter, der aber auch in der Liste Popp aktiv ist und drei Ausschüsse leitet. „Das passt nicht zusammen. Wir werden im kommenden Gemeinderat eine Fraktionswahl veranlassen, bei der Pupeter abgewählt werden soll. Ich gehe davon aus“, so Popp.
Es haben viele Leute dafür gearbeitet, dass Popp groß wird. Ich half ihm auf dem Weg zum Bürgermeister. Dann legte er die FPÖ eigenmächtig still.
Herwig Schropp, FPÖ-Urgestein
Pupeter ist bitter enttäuscht: „Ich würde meine Arbeit gerne weitermachen. Wir haben viel weitergebracht. Dass die FPÖ offenbar nicht existieren darf, ist demokratiepolitisch sehr fragwürdig. Die ÖVP gibt es ja auch, die ist für Popp kein Problem.“ Übrigens: Popp trat 2021 nicht aus der FPÖ aus. Das tat er erste letzte Woche, als er von der Neugründung der Stadtpartei erfuhr.
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