Sie hat keine Freunde: Die Rede ist von der asiatischen Hornisse, die den heimischen Imkern große Sorgen macht. Das eingeschleppte Insekt wurde erstmals vor den Toren Oberösterreichs, genauer in Salzburg, gesichtet. Maßnahmen zum Schutz der heimischen Bienen werden nun ergriffen.
Brumm, brumm! Die Asiatische Hornisse fällt durch ihren besonders geräuschvollen Flug auf. 2004 wurde die aus Südostasien stammende Art erstmals in Europa gesichtet und breitete sich seitdem unaufhaltsam aus. Jetzt hat das Insekt Österreich erreicht, es wurde vergangene Woche in Salzburg gesichtet. Das Bienenzentrum OÖ ist gewarnt und ruft die Bevölkerung dazu auf, wachsam zu sein und Sichtungen zu melden (Link auf bienenzentrum.at). Denn die Asiatische Hornisse hat es auf heimische Honigbienen abgesehen, sie jagt die Nektarsammler als Nahrung für ihre eigenen Larven. Das verursacht erheblichen Stress bei den Bienenvölkern und beeinträchtigt ihre Nahrungssuche.
Rasante Vermehrung
Hat sich die invasive Art erst einmal wo niedergelassen, vermehrt sie sich rasant. Innerhalb eines Jahres können ihre Nester eine Größe von bis zu 10.000 Individuen erreichen. Ein einzelnes Volk bringt bis zu 300 begattete Jungköniginnen hervor, die im Folgejahr eigenständig Nester bauen. Verständlich, dass gerade Imker ganz genau hinschauen, um ihre Bienenvölker zu schützen.
Nicht fangen oder töten
Trotzdem empfiehlt die AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährung) die Tiere nicht zu fangen oder zu töten, da Verwechslungen mit heimischen Arten möglich sind. Am deutlichsten unterscheidet sich der fliegende Einwanderer in der Farbe von der heimischen Hornisse: Während diese am Kopf rotbraun ist, fällt die aus Asien stammende Art durch eine schwarze Färbung auf.
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.