„Wertvolles Potenzial“

So sollen Beeinträchtigte mehr Jobchancen bekommen

Oberösterreich
15.04.2024 13:38

Rund 15 Prozent der Menschen in Österreich haben eine dauerhafte Beeinträchtigung. In Oberösterreich befinden sich unter den derzeit knapp 34.000 Arbeitslosen mehr als 10.000 mit gesundheitlichen Einschränkungen. Sie sollen sie jetzt mehr Chancen auf einen Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten.  

„Menschen mit Beeinträchtigung stellen ein wertvolles und unverzichtbares Potenzial an Arbeitskräften dar“, sagt die Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer OÖ (WKOÖ), Angelika Sery-Froschauer. Um sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten am Arbeitsmarkt einsetzen zu können, seien „positive Unterstützung und Förderung“ mehr von Nutzen als die Ausübung von Druck. Vor diesem Hintergrund haben Landespolitik und WKOÖ zuletzt Maßnahmen erarbeitet, die die Jobchancen für Beeinträchtige heben sollen. 

Probezeit in Unternehmen
LH Thomas Stelzer, Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (beide ÖVP) und Sery-Froschauer präsentierten sie am Montag. So soll mit einem neuen Beschäftigungsmodell eine Art Probezeit geschaffen werden. Beeinträchtigte arbeiten für maximal ein Jahr in einem Betrieb, mit dem Ziel danach am ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

Zitat Icon

Fokussieren wir uns nicht auf die Beeinträchtigungen, sondern nutzen wir das Potenzial und fördern die Stärken aller Personen im erwerbsfähigen Alter.

Angelika Sery-Froschauer, WKOÖ-Vizepräsidentin

Inkusionszuschuss zu Lohnkosten
Damit es auch für Unternehmen attraktiver wird, beeinträchtigte Arbeitnehmer einzustellen, soll es einen Inklusionszuschuss zu den Lohnkosten geben. Die genaue Ausgestaltung werde derzeit noch mit dem Sozialministerium verhandelt, geplanter Start ist im Herbst. Zudem werden künftig sowohl für Unternehmen als auch für Beeinträchtigte und ihre Angehörigen eigene Beratungsstellen eingerichtet, die bei der Integration in die Arbeitswelt helfen sollen. 

„Davon profitieren alle“
„Wir wollen mehr Menschen mit Beeinträchtigungen in eine Beschäftigung, speziell direkt in den Betrieben, vermitteln“, sagt Hattmannsdorfer. Stelzer ergänzt: „Davon profitieren alle - die Menschen genauso wie die Unternehmen, für beide Seiten bieten sich dadurch viele neue Chancen.“

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