„Krone“ live dabei

Coachella: Wenn die Top-Stars in der Wüste tanzen

Musik
15.04.2024 07:59

Wenn Heidi Klum, Paris Hilton, Alessandra Ambrosio und Co. wieder in der Wüste tanzen und die Smartphones recken, dann ist Coachella-Zeit. Unser Korrespondent Christian Thiele war am ersten Festival-Wochenende in Kalifornien mit dabei, um herauszufinden, ob wirklich mehr Schein als Sein herrscht.

(Bild: kmm)

Es ist das im Wortsinn „hotteste“ Musikfestival der Welt. Im kalifornischen Wüstenstädtchen Indio kommen jeden April für zwei Wochenenden in Folge täglich bis zu 125 000 Zuschauer zum Coachella Valley Music and Arts Festival. Auftritte wie der von Dr. Dre und Snoop Dogg 2012, die die Rap-Legende Tupac als Hologramm wieder auferstehen ließen, Madonnas Kuss mit Drake auf der Bühne oder Pink Floyds Roger Waters 2008 gingen in die Musikhistorie ein.

Im Woodstock der Wüste
Normalerweise waren die heißbegehrten Tickets innerhalb von einer Stunde ausverkauft. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Der Vorverkauf lief schleppend wie nie, für das zweite Wochenende gibt es immer noch Tausende von Karten. Unser Korrespondent Christian Thiele war vor Ort, um den Gerüchten nachzugehen, dass das „Woodstock der Wüste“ nach insgesamt 23 Jahren seinen ikonischen Status verloren hat.

Im Vorfeld machten sich viele Fans enttäuscht darüber Luft, dass die Besetzung von Headlinern wie Lana Del Rey, Doja Cat und selbst das Comeback von No Doubt „die schlechteste aller Zeiten“ sei. Gleichzeitig stiegen die Eintrittspreise auf 549 Dollar – wobei man mit Steuern und zuzüglichen Kosten fast 700 auf den Tisch legen musste. Und tatsächlich schien nach dem Auftakt am Freitag so viel grüne Rasenfläche frei zu sein, wie nie zuvor.

Aufmarsch der Superstars
Eine Reihe von Influencern und TikToker kündeten im Vorfeld an, allein die bekanntesten Partys außerhalb von Coachella besuchen zu wollen – darunter Kendall Jenners „818“ oder der Neon Carnival –  aber sich das Festival sparen zu wollen. Dennoch sah man am Eröffnungstag die üblich große Anzahl von bekannten Gesichtern wie Heidi Klum, Megan Fox oder Supermodel Alessandra Ambrosio, die sich zumindest obligatorisch vor dem Riesenrad ablichten ließ.

Im gigantischen Saharazelt – passender Name zu den 37 Grad Temperaturen - tanzte Clara aus Graz mit zwei Freundinnen in ultraknappen Outfits zu Techno-Beats. Das 23-jährige Au-pair (sie will ihren Nachnamen nicht sagen, weil ihr Freund zu Hause nichts vom Coachella Trip erfahren soll) versteht die Kritik an der Besetzung nicht: „Gestern Nacht habe ich Lara Del Rey mit Billie Eilish zusammen live gesehen – mein Leben wird nicht mehr besser!“ Damit war sie nicht allein. Geschätzte 60.000 wurden gegen Freitag-Mitternacht Zeuge von einem Auftritt der „Summertime Sadness“-Sängerin, der auf Social Media bereits den „Iconic“-Status verpasst bekam.

Musikalische Top-Stars
Und „No Doubt“ dreht die Nacht darauf die Zeit zurück in die 90er – mit Generation Z-Hilfe. Gwen Stefani rannte und kletterte auf der Bühne herum, als sei sie 21 – wie ihr Gast-Superstar Olivia Rodrigo. Apropos, auch das wohl bekannteste Pärchen der Welt – Taylor Swift und Travis Kelce – tanzte in Fan-Manier beim Auftritt von Jack Antonoffs Band Bleachers mit.

Der Musikfestival-Experte Tommy Dietrick macht sich keine Sorgen darum, dass Coachella seinen Kult-Status auch in Zukunft nicht verlieren wird. Der „Los Angeles Times“ verriet er: „Es kam einfach zusammen, dass sie dieses Jahr weniger besondere Musik-Acts als sonst hatten, während die Konkurrenz bei anderen Festivals größer wird. Aber das wird sich wieder ändern.“

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