Keine schöne Aussicht
Gästeschwund, weil ein Bagger vor der Tür parkt
Ein direkt vor dem Café Pierre in der Salzburger Maxglaner Hauptstraße parkender Bagger verschreckt seit Donnerstag die Kundschaft. Bitten der Besitzerin, das schwere Baugerät auch nur wenige Meter von dem Eingang des Cafés zu verschieben, blieben bisher ungehört.
Die glänzend glasierten Törtchen in der Vitrine des Cafés Pierre in der Maxglaner Hauptstraße warten dieses Wochenende verzweifelt darauf, verspeist zu werden. „Normalerweise sitzen am Samstagvormittag ungefähr 15 Leute bei uns in der Konditorei. Heute ist niemand da“, erzählt die Konditorei-Besitzerin Márta Borbíró der „Krone“ beim Lokalaugenschein.
Nach dem Grund für die fehlenden Gäste braucht man nicht lange zu suchen: Ein Bagger steht seit Donnerstagnachmittag direkt vor dem kleinen Laden. „Vor allem die Laufkundschaft denkt deshalb, dass wir geschlossen haben. Somit fehlen uns rund 80 Prozent der üblichen Wochenend-Kundschaft“, sagt Borbíró.
Der Bagger sollte eigentlich schon am Freitag wieder entfernt und woanders geparkt werden, versprach man der Café-Besitzerin. Geschehen ist das jedoch nicht. Weder die Stadt Salzburg noch die dort bauende Salzburg AG fühlten sich bislang in der Pflicht. Mehrere Telefonate und E-Mails mit der Bitte, das schwere Baugerät ein paar Meter zu versetzen, liefen bis dato ins Leere.
Bauarbeiten dauern noch bis Ende November
Bis Ende November dieses Jahres sollen die in zwei Abschnitten erfolgenden Arbeiten am Leitungsnetz im Bereich der Maxglaner Hauptstraße noch andauern. Während der Bauarbeiten ist die Maxglaner Hauptstraße für den Individualverkehr gesperrt. „Wer Kunde bei uns im Café ist, kann trotzdem direkt mit dem Auto zufahren. Denn dann greift die Anrainer-Regelung“, sagt Márta Borbíró.
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