Nach Entlassungen in der letzten Woche: Das Trainer-Durchschnittsalter in der Kärntner Liga beträgt nun 48,2 Jahre. Landskron mit Hannes Lassnig (37) und Völkermarkt mit Franz Polanz (62) warten ewig auf einen Sieg – die Vereine gehen unterschiedlich mit der Situation um.
Die Generation der Laptoptrainer hat es in der Kärntner Liga schwer. Mit Alexander Stroj (33) in St. Jakob/Ros. – neu ist Thomas Höller (47) – und Markus Uran (34) in Köttmannsdorf – er wurde von Alex Suppantschitsch (52) ersetzt – wurden vorige Woche die bis dato jüngsten Coaches gefeuert.
Landskron-Coach angezählt
Der Dritte im Bunde könnte Landskrons Hannes Lassnig werden – nach sieben Spielen ohne Sieg und zuletzt vier Pleiten in Serie ist der 37-Jährige arg angezählt. „Co“ Stefan Stresch, der zuletzt auch das Training geleitet hat, könnte schon bald übernehmen.
„Klar weiß ich, dass wir punkten müssen. Als Trainer bin ich für das verantwortlich, was die Jungs leisten“, weiß Lassnig vorm Spiel beim ATSV Wolfsberg am Freitag – das er nach einer Knie-OP am Montag mit Krücken coachen wird.
Auch der Älteste muss liefern
Fest im Sattel sitzt indes der älteste Coach der Liga: Franz Polanz (62) bei Völkermarkt – obwohl sein Team seit neun Spielen nicht mehr gewonnen hat. Am Freitag muss man zu Leader Treibach.
Der Verein steht hinter mir. Wenn ich merke, dass es nicht mehr passt, gehe ich selbst!
Franz POLANZ, Trainer Völkermarkt
„Wir haben gemeinsam einen Umbruch gestartet. Junge Spieler zu entwickeln, war immer schon mein Ding“, betont Polanz, der weiß: „Der Verein steht hinter mir. Wenn es nicht mehr passt, gehe ich von selbst!“ An seiner Seite hat er als „Co“ Ex-Spieler Philipp Grilz (33). „Wir haben unterschiedliche Blickwinkel. Er ist der jugendliche Part, ich ziehe die Fäden.“
Trainer-Rookie: „Man muss Fehler machen dürfen!“
Der jüngste Coach ist nun Marcel Kuster. Der 36-Jährige liegt derzeit mit Velden, das am Freitag Bleiburg empfängt, als Zweiter voll auf Kurs ÖFB-Cup-Platz. Er weiß: „Als junger Trainer brauchst du einen langfristigen Plan und das Vertrauen des Klubs – man muss Fehler machen dürfen! Zudem darf man es mit Analysen und neuen Methoden nicht übertreiben.“
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