„Umsatzausfälle“

ORF-Gagenkaiser kassierte auch Corona-Hilfen

Die Aufregung rund um die veröffentlichte Gehaltsliste der ORF-Stars reißt nicht ab: Jetzt wurde auch noch bekannt, dass Ö3-Moderator Robert Kratky, der bekanntlich mit einem Gehalt von 443.894 Euro brutto im Jahr ganz oben auf der Liste steht, zusätzlich Corona-Hilfen in der Höhe von 58.700 Euro kassiert haben soll.

Das dürfte allen, die während der Corona-Pandemie um ihr wirtschaftliches Überleben kämpften, besonders sauer aufstoßen: Der „Wecker der Nation“, Robert Kratky, bezog zusätzlich zu seinem mehr als fürstlichen Gehalt von 443.894 Euro im Jahr auch noch staatliche Hilfen für „Umsatzausfälle“. Dies ist ganz öffentlich einsehbar auf dem Online-Transparenzportal des Finanzministeriums. Für das Jahr 2021 bezog der Ö3-Moderator 30.638, 38 Euro, für das Jahr 2022 waren es immer noch 28.100,01 Euro.

Kratky konnte dies als freier Dienstnehmer beim ORF beantragen. Auch andere ORF-Stars haben laut „Krone“-Informationen satte Corona-Förderungen erhalten – doch die meisten haben die Gelder wieder zurückgezahlt und scheinen daher nicht mehr im Register auf. 

Hat seit der Bekanntgabe mit Drohungen zu kämpfen: Robert Kratky

(Bild: Andreas Tischler / picturedesk.com)

Gerade erst hatte Kratky in einem Instagram-Posting dazu Stellung genommen, dass er beim ORF am allermeisten verdient. Er bedankte sich darin für Zuspruch seiner Fans – denn er hat, wie berichtet, durchaus auch schon Drohungen erhalten.

Zur Vorgeschichte: Der ORF hatte zu Ostern öffentlich machen müssen, wer im Unternehmen mehr als 170.000 Euro brutto jährlich verdient. Auf der Liste stand Kratky ganz oben, gefolgt vom Sicherheitsbeauftragten Pius Strobl und Generaldirektor Roland Weißmann. Die üppigen Gagen wurden von vielen Österreichern als „obszön“ oder „ungerechtfertigt“ bezeichnet und ein Shitstorm hält sich seitdem im Internet.