Musik-Wettbewerb

Diesen jungen Künstlern winkt die Artedea-Trophäe

Kärnten
01.04.2024 12:00

Fünf talentierte Kammermusik-Ensembles treten in einer Arena im Konzerthaus in den Wettstreit. Es winkt ein Preisgeld von 2500 Euro!

Das wird ein Genuss der Sonderklasse: Junge Musiker – engagiert, hochbegabt und ideenreich – werden in der Artedea-Arena ihr Bestes geben. Eigens für den Wettstreit wird im Klagenfurter Konzerthaus sogar eine 360°-Bühne aufgebaut. „Erstmals gibt’s heuer auch einen integrierten Laufsteg, da Musiker auf zwölf Pauken schlagen werden. Das braucht natürlich viel Platz“, sagt Konzerthauschef Peter Töplitzer.

Musikalische Gustostücke sind durch die jungen Künstler also garantiert. Der Wettbewerb, bei dem es die künstlerisch gestaltete Artedea-Statue und 2500 Euro Preisgeld zu gewinnen gibt, wurde vom Klagenfurter Lions Club Artecon ins Leben gerufen. Es begleiten die Gustav Mahler Privatuniversität für Musik (GMPU), die „Krone“ und der ORF.

Infos zum Bewerb

Der Artedea-Bewerb findet am 10. April um 19.15 Uhr im Konzerthaus Klagenfurt statt.

19 Ensembles haben sich für den Kammermusik-Wettstreit, bei dem alle Stilepochen erlaubt sind, angemeldet. „Fünf Ensembles werden beim großen Finale dabei sein“, sagt GMPU-Rektor Roland Streiner. Die jungen Künstler der Kammermusikensembles – Mahler Percussion, Trio Aeda, Trio Rusalka, AFORM.duo, Carinthian Trombones – werden aufspielen. Streiner: „Sie haben 15 Minuten Zeit, um die Herzen der Juroren und des Publikums zu erobern.“ Eine fixe Vorgabe ist auch ihre schauspielerische Leistung. „Jedes Ensemble musste sich eine Performance überlegen“, so Lions-Präsident Johannes Pöschl. Beim Show-Act heizt das BlechReiz BrassQuintett ein.

Der Bewerb wird via Livestream übertragen und im Radio gesendet. Mittels QR-Code kann gevotet werden. Erstmals gibt’s auch einen Publikumspreis.

Uraufführung der Bläser
Carinthian Trombones

Acht Posaunen zeigen auf: Wandlungen sind Thema des Oktetts der GMPU. Anna Lehner, Daniel Mascher, David Zuder, Florian Keuschnigg, Moritz Kreilinger, Martin Felsberger, Paul Amann, Wolfgang Huber begehen eine musikalische Reise, bei der sogar eine Uraufführung geboten wird: „Das ist ein sehr schönes Erlebnis für uns alle.“ Dabei werden Wandlungen vollzogen. Klänge von Stephan Kühne verschmelzen mit Werken von Williams, Bruckner und Gabrieli. „So bieten wir eine vielfältige, zeitgenössische Reflexion.“ Auf der Bühne werden auch verschiedenste Lichteffekte, die mit dem Klang liebäugeln, erstrahlen.

Zwölf Pauken mitgebracht
Mahler Percussion

Für den Auftritt der Musiker wird die Arena sogar vergrößert: Stefan Traninger, Christoph Grabuschnig, Chengjia Lai, Borna Brekalo, Ralph Duschek, Lukas Aldrian zeigen mit der Vielfalt des Schlagwerkes auf. Auch Luca Vadalà und Aaron Ogris sind im Team. Neben Marimba, Trommel, Vibraphon usw. werden auch zwölf Pauken in Szene gesetzt. „Unsere Werke spiegeln auch die Schnelllebigkeit der Zeit wider.“ Eingeheizt wird mit der Filmmusik „The Dark Night“ und dem Stück „Time“ von Hans Zimmer und Arrangements von GMPU-Professor Aleksandar Georgiev. „Wir freuen uns riesig; eine so große Gruppe braucht auch den Großen Saal.“

Drei Musen der Musik
Trio AEDA

Das Gute und das Böse und noch dazu auch ein wenig Kritik an der Gesellschaft. Das Trio AEDA – Ema Pavlič (Sopran), Sara Gajšek (Mezzosopran), Rebeka Dobravec am Klavier, alle drei kommen aus Slowenien – wird eine sehr schöne musikalische Geschichte erzählen. Dabei verschmelzen Dvořáks Moravian Duett und eine Neuzeitkomposition von Eva Ostanek. „Das wird sehr schön werden. Wir singen auf Deutsch und auch auf Tschechisch. Musik verbindet sich sehr intensiv mit der Sprache.“ Unter anderem sind auch lyrische Texte sowie Blumenhaftes und Farbiges bei ihrem Auftritt integriert. „Wir sind begeistert, wie schön es geworden ist.“

Ein Märchenhaftes Trio
Rusalka

Märchen als Brücke zwischen Traum und Wirklichkeit: Die GMPU-Studenten Ruxandra Mosor aus Rumänien an der Bratsche, Aleksandr Izmailov (Klarinette) und Ekaterina Baranovskaia (Klavier) – beide kommen aus Russland – bringen märchenhafte Klänge auf die Bühne. „Es macht Spaß, Musik ist unser aller Leben.“ Das Trio Rusalka gibt’s ja bereits seit einem Jahr. Auch Mädchen und Prinzen werden bei ihren Klängen „Es war einmal“ auftauchen. Im Spiel vermischen sich drei Epochen. Drei Stücke von Schuhmann, Kurtag und Widmann werden träumerisch in Szene gesetzt. „Zeitgenössische Techniken sind ebenso integriert.“

Musen des Experiments
AFORM.Duo

Zwei Musikerinnen in Harmonie: Für Ivana Tripkovič (Klavier) und Sara Lešnik (Sopranistin), beide kommen aus Slowenien, ist Musik das mächtigste Werkzeug. „Unsere Vision ist, die klassische Form des Liedes zu erneuern und zu erweitern.“ Das wird mit den Stück „The Cold Trip pt.2“ des Komponisten Bernhard Lang praktiziert, der sich von Franz Schuberts Winterreise inspirieren lässt. Die zeitgenössischen Klänge wurden von Lešnik, die Konzertfach abgeschlossen hat, komponiert. „Ein Wanderer verliert sich im Labyrinth seiner Gedanken.“ Mit Klavier, Laptop und Stimme wird auch die gesellschaftliche Verantwortung im 21. Jhdt. hinterfragt.

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