Trendwende

Österreicher bei Verdienst und Kosten optimistisch

Wirtschaft
26.03.2024 17:29

Nach vielen Monaten mit Sorgen werden die Österreicher langsam zuversichtlicher: Laut Erhebung der Statistik Austria rechnen erstmals seit 2021 mehr Menschen, dass ihr Einkommen wieder steigt. Umgekehrt belasten die Kosten von Wohnen und Lebensmitteln weniger Haushalte.

Die Erwartungen für heuer haben sich in allen Lebensbereichen verbessert. Konkret sagten Ende des Vorjahres 22 Prozent, dass sie heuer mehr verdienen werden, „nur“ noch 21 Prozent befürchten weniger Einkommen. In den zwei Jahren davor war dieses Verhältnis viel negativer. Gut 57 Prozent rechnen zumindest mit einem gleichbleibenden Verdienst.

Offenbar wirken sich die hohen Lohnsteigerungen in den meisten Branchen vom Herbst nun auch auf die Stimmung aus, dazu bleibt wegen der Steuerreform netto mehr vom Bruttoverdienst in der Geldtasche. Rund 60 Prozent geben deshalb auch an, größere Ausgaben nicht mehr zurückstellen zu wollen, ein Jahr davor waren noch mehr als die Hälfte der Haushalte auf einem harten Sparkurs. 

Gleichzeitig lässt das Gefühl massiver Kostensteigerungen nach. Statt fast jeder Vierte sagen zuletzt noch 20 Prozent der befragten 18- bis 74-Jährigen, dass sie ihre Wohnausgaben (Miete plus Energie) stark belasten. Keine echte Verbesserung spüren jedoch Alleinerziehende und arbeitslose Personen.

17 Prozent fürchten Zahlungsprobleme bei ihren Rechnungen
In Summe fürchten 17 Prozent, dass sie in den nächsten drei Monaten insbesondere beim Wohnen (Miete, Betriebskosten, Kredit) Zahlungsschwierigkeiten haben werden. Ende 2022 waren es jedoch sogar noch 27 Prozent. 

Mit Sparen beim Einkaufen von Kleidung, Lebensmitteln, anderen Waren und Dienstleistungen (z. B. Lokalbesuche) reagieren 44 Prozent jener, die ein sinkendes Einkommen befürchten. Auch das eine leichte Verbesserung, denn im vorigen Herbst musste noch jeder Zweite seine Ausgaben stark verringern. Dramatisch ist allerdings, dass immerhin drei Prozent der Menschen sagen, sie konnten sich zuletzt oft oder manchmal nicht genügend zum Essen kaufen. Gut zwei Drittel müssen sich nicht einschränken, 29 Prozent haben genug, wenn auch nicht immer das Gewünschte auf dem Tisch. Sie kauften daher verstärkt Sonderangebote oder günstige Marken.

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