Mit Zusatzstrafen von sechs und sieben Monaten Knast sind am Montag zwei Polen am Landesgericht Feldkirch verurteilt worden.
Der 45-jährige Erstangeklagte hat bereits sechs Vorstrafen, sein 42-jähriger Komplize immerhin vier. Die meisten davon sind einschlägig. Und noch etwas haben die zwei polnischen Herrschaften gemeinsam. Beide kennen das Leben hinter schwedischen Gardinen. Und am vergangenen Montag standen beide erneut vor dem Richter – nämlich am Landesgericht Feldkirch.
Erst im März des vergangenen Jahres wurde der Erstangeklagte wegen etlicher Einbruchsdiebstähle zu drei Jahren Gefängnis verurteilt - auch am Landesgericht Feldkirch. Der 42-Jährige fasste damals zweieinhalb Jahre Haft aus. Der Grund für die Verurteilungen damals: Als Mitglieder einer kriminellen polnischen Bande hatten sie in Tirol, Salzburg und auch in Vorarlberg vorzugsweise teure E-Bikes sowie Mountainbikes im Gesamtwert von rund 154.000 Euro gestohlen.
„Eine satte Geschichte“
Aufgrund weiterer 54 Diebstähle, bei denen die DNA der beiden Männer festgestellt werden konnte, fassten die zwei Polen am Montag vom Schöffengericht in Feldkirch schließlich Zusatzstrafen aus. Der Erstangeklagte kassierte sechs Monate Haft, der Zweitangeklagte sieben Monate. Im Prozess am Montag hatten sich beide Delinquenten zu den Vorwürfen von Staatsanwalt Hubert Ganner schuldig bekannt. In seinem Plädoyer sprach der Vertreter der öffentlichen Anklägerin von einer „satten Geschichte“ aufgrund der hohen Schadenssumme und aufgrund der zahlreichen Taten von „massivem kriminellen Wert.“ Die Urteile sind nicht rechtskräftig.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.