Schreckliche Qualen

Anrainer in Angst: Hund durch zwei Schüsse getötet

Steiermark
26.03.2024 07:42

Blankes Entsetzen und Fassungslosigkeit herrscht nach einem grauenvollen Hundetod in einer Siedlung im Bezirk Voitsberg (Steiermark): Das Tier ist durch zwei Schüsse aus nächster Nähe getötet worden - im Verdacht steht der Tierbesitzer! Der Mann, der über Waffen verfügt, wurde wegen Tierquälerei angezeigt.

Die Nachricht über den Tod des Hundes verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der Siedlung und sorgte für Fassungslosigkeit. Tiefst erschüttert ist vor allem eine Frau, die den Golden-Retriever-Mix auf der Straße gefunden und gemeinsam mit anderen seinem Besitzer noch zurückgebracht hatte. „Der Vierbeiner wollte sehr offensichtlich nicht zu ihm, als ich ihn übergeben wollte. Aber dann dürfte er aufgegeben haben, ist wie zu seiner Hinrichtung mit gesenktem Kopf hingeschlichen. Und gleich darauf war er tot. Das bricht mir das Herz.“

„Geheult und gewinselt“
Schon davor dürfte der Vierbeiner kein gutes Leben gehabt haben. „Wir haben gesehen, wie er bei minus sieben Grad in den Garten ausgesperrt wurde, er hat so furchtbar geheult und gewinselt“, so eine Anrainerin. „Als wir die Besitzer, die erst kurz davor zugezogen sind, darauf angesprochen haben, haben die nur gemeint, er hat eine Hütte, darf nicht ins Haus und muss sich daran gewöhnen. Wir waren sehr bestürzt, konnten dem Tier aber nicht helfen.“ 

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Der Vierbeiner wollte sehr offensichtlich nicht zu ihm, als ich ihn übergeben wollte. Aber dann dürfte er aufgegeben haben, ist wie zu seiner Hinrichtung mit gesenktem Kopf hingeschlichen. Und gleich darauf war er tot. Das bricht mir das Herz.

Anrainer

Nach entsetzlichem Schrei war es totenstill
Und für die Todesnacht gab es auch Ohrenzeugen: „Zuerst hat es sich angehört, als würde der Hund im Garten gegen etwas ankämpfen, er bellte. Dann gab er auf einmal einen ganz furchtbaren Schrei von sich. Und dann war es totenstill.“ Tags darauf wurde der Hund nicht mehr gesehen.

Das alles passierte schon im Jänner, Anzeige wegen Verdachts der Tierquälerei wurde, nach intensiver Ermittlungstätigkeit der Polizei, jetzt erstattet – und zwar gegen den Besitzer selbst, einen 48-Jährigen, bislang unbescholtenen. Der legal Waffen zu Hause hatte.

Besitzer bestreitet die Tat
Er tischte den Beamten eine ganz andere Version auf: Sein Hund wäre von einem Unbekannten angeschossen und verletzt worden, auf dem Weg in die Tierklinik sei er dann im Auto verstorben. 

„Die Obduktion brachte ein anderes Ergebnis“, sagt hingegen Polizeisprecher Fritz Grundnig. Nämlich: „Der Hund ist von dem ersten Schuss aus kurzer Distanz getroffen und schwer verletzt worden. Der zweite Schuss, ebenfalls aus kurzer Distanz, war dann tödlich.“ Dazwischen habe der Hund schreckliche Qualen gelitten, „zwischen mehreren Minuten und Stunden lang haben die gedauert“.

Herrl tischte neue Version auf
Ganz seltsam: Der Hundebesitzer hat nicht getan, was wohl jeder andere auf jeden Fall sofort getan hätte – nämlich Anzeige gegen den angeblich Unbekannten erstattet, der nach seinen Angaben auf seinen Hund geschossen habe. Grundnig: „Er verwickelte sich darüber hinaus auch in Widersprüche.“ Und hätte sich sehr unkooperativ gezeigt. Er sagte der Polizei zwar, wo er die Leiche des Tieres selbst im Wald vergraben hatte. Weigerte sich aber, beim Ausgraben für die Obduktion zu helfen. Er ist auch nicht geständig.

Fritz Grundnig: „Er besitzt legal mehrere Waffen, die fürs Erste sichergestellt wurden.“ Das im Hund gefundene Projektil passt allerdings zu keiner der legal gefundenen Waffen.

Verdacht auf Tierquälerei
Gegen den Mann wurde nun Anzeige wegen Verdachts der Tierquälerei erstattet. Die ganze Gegend hofft auf Aufklärung, jemand sagt es deutlich: „Dass dieser Hund, der so lieb und anhänglich und dankbar war, so entsetzlich getötet wurde, macht uns alle fertig! So etwas darf doch nicht ohne Strafe bleiben, wir hoffen auf das Gericht!“ Oder: „Wir wollen nicht in der Nähe eines solchen Typen wohnen – man hat regelrecht Angst vor dem.“ Natürlich gilt die Unschuldsvermutung.

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