Farbe bekennen heißt es am Montag, 18. März, für die Gmundner Stadtpolitiker. Im Gemeinderat wird über die Änderung des Baurechtsvertrags fürs Seeviertel abgestimmt. Diese ist notwendig, um eine Bootsgarage zu ermöglichen. Im Vorfeld der Sitzung äußerten sich sowohl FP, SP, Grüne, Neos und VP kritisch.
Nicht schlecht staunten viele Gmundner im Herbst des Vorjahres, als die „Krone“ über die plötzlich aufgetauchten Pläne der Soravia-Gruppe für den Bau einer Bootsgarage im geplanten Seeviertel berichtete. Von vielen Seiten wurde kritisiert, dass das „Parkhaus“ für Schiffe den Preis der Wohnhäuser deutlich nach oben treiben würde. Die Luxus-Unterkünfte würden im Widerspruch zu den Ankündigungen für leistbare Wohnungen im neuen Stadtteil stehen.
Bemängelt wurde, dass die Bootsgarage nicht im 2021 abgeschlossenen Baurechtsvertrag festgehalten wurde. FP, Grüne und Neos reagierten einhellig mit Ablehnung auf die neuen Pläne. Auch die Bürgermeisterpartei VP hielt sich mit positiven Aussagen zurück. Nun heißt es am Montag Farbe bekennen: Auf der Tagesordnung für die Gemeinderatssitzung steht ein Antrag zur Abänderung des Baurechtsvertrags.
Darin enthalten ist ein neues Konzept für den Stiegenabgang zur Marina. Der neue, öffentlich zugängliche Treppelweg soll sich in der Breite fast halbieren, damit ein Wasserweg und in weiterer Folge die Bootsgarage errichtet werden können.
Mehrheit zeichnet sich nicht ab
Aber eine Mehrheit im Gemeinderat zeichnet sich nicht ab. SP-Stadtrat Dominik Gessert: „Ich habe diese ständigen Versprechen und Forderungen nach Änderungen satt.“ FP-Fraktionschefin Dina Fritz: „Die Bootsgarage war ursprünglich nie Thema. Deshalb werden wir dem Antrag zur Änderung des Baurechtsvertrags nicht zustimmen.“
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