Explosiver Top-6-Start
Rapid – LASK wird noch heißer als beim letzten 3:3
Anpfiff zur Bundesliga-Meisterrunde – und das erste Duell könnte am Freitag nicht brisanter sein: Auf der einen Seite der nach dem Derby-Skandal nicht aus den Schlagzeilen kommende SK Rapid. Und auf der anderen der nach sieben sieglosen Pflichtspielen immer mehr unter Druck stehende LASK.
Wie lange dauert ein Fußball-Spiel?
Manchmal sogar um Wochen länger als nur 90 Minuten . . .
Frag‘ nach bei Rapid! Wo sich 19 Tage nach dem 3:0 über die Austria noch immer mehr um die dem Derby folgenden Gesangseinlagen und Wortspenden dreht, als um den Meisterrunden-Startgegner LASK. Obwohl der in Hütteldorf normal ein Garant für überkochende grün-weiße Emotionen ist.
Die diesmal aber nicht nur Liga, Gremien und Sperren gelten. „Aktuell hab’ ich das Gefühl, dass jeder die Chance nutzt, um mit dem Finger auf uns und die Jungs zu zeigen“, murrte sogar Rapid-Trainer Robert Klauß in Richtung breiter Öffentlichkeit.
Eine Stimmung, die den Linzern in Anbetracht ihrer sportlichen schwierigen Situation am Freitag in Wien durchaus recht sein kann. Nach sieben sieglosen Spielen, 360 torlosen Minuten und den Ausfällen von Jovicic, Ljubic, Mustapha, Renner und Zulj Allein deshalb schadet es nicht, dass beim Rekordmeister mit den „Sängerknaben“ Guido Burgstaller und Marco Grüll ein 14-Tore-Duo gesperrt fehlen wird. Trotzdem sagt LASK-Trainer Thomas Sageder: „Rapid bringt viel Qualität mit!“ Was auch Wettquoten zeigen: Tipp3 zahlt für 10 € Einsatz bei einem Heimsieg 22,5 aus, für einen Auswärtserfolg dagegen 31 Euro.
Wobei es in der laufenden Saison bei diesem Duell noch keinen Sieger gab: Beide Duelle endeten nämlich remis – das aber dramatisch und nicht irgendwie:
- In Linz führte Rapid bis zur 95 Minute 1:0 – dann traf Felix Luckeneder.
- In Wien lag der LASK bis zur 91 Minute 2:1 voran. Dann traf Grüll – und das Match endete auch remis, aber nicht 2:2. Balic brachte den LASK erneut in Front (95.). Doch Rapid schaffte noch das 3:3 (96.). Das damals im ersten Moment eine Enttäuschung war, am Freitag wäre Sageder über einen Zähler aber froh: „Unser Ziel ist es, aus Wien etwas mitzunehmen!“
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