„Krone“-Kino-Kritik

„Millers Girl“: Eine verhängnisvolle Affäre

Unterhaltung
14.03.2024 18:00

Literaturstudentin Cairo Sweet (Jenna Ortega) beeindruckt Professor Jonathan Miller (Martin Freeman) mit ihrem Ehrgeiz. Doch sie ist auch irgendwie anders als die anderen Studenten. Mit ihrer geheimnisvollen Anziehungskraft treibt sie den Professor in die Enge und das Spiel mit dem Feuer beginnt ... Lesen Sie hier unsere Kino-Kritik zum spannenden Psycho-Thriller „Millers Girl“.

Die Schülerin Cairo Sweet (Jenna Ortega) ist klug und belesen, und sie träumt von einem Literaturstudium an der Yale-Universität. Auch ihrem Lehrer für kreatives Schreiben, Jonathan Miller (Martin Freeman aus „Fargo“), ist ihr Talent nicht verborgen geblieben. Das Mädchen besitzt jene Art von Scharfsinn, der allein schon sexy ist.

Und ja, es schmeichelt dem verheirateten Literatur-Coach, dass Cairo sogar seinen von der Kritik eher unbeachteten oder, schlimmer noch, verrissenen Roman verschlungen hat. Auffallend ist, dass das Girl, dessen Eltern als Top-Anwälte permanent durch Abwesenheit glänzen, sich besonders für erotische Literatur interessiert.

„Wednesday“-Schauspielerin Jenna Ortega spielt eine ehrgeizige Literatur-Studentin, die dem Professor (Martin Freeman) schöne Augen macht. (Bild: Lionsgate/Zac Popik)
„Wednesday“-Schauspielerin Jenna Ortega spielt eine ehrgeizige Literatur-Studentin, die dem Professor (Martin Freeman) schöne Augen macht.
Schauspieler Martin Freeman als geduldiger und faszinierter Professor Jonathan Miller. (Bild: Lionsgate/Zac Popik)
Schauspieler Martin Freeman als geduldiger und faszinierter Professor Jonathan Miller.
„Millers Girl“ mit Jenna Ortega als Cairo Sweet. Der Psycho-Thriller ist ab sofort im Kino zu sehen.   (Bild: Lionsgate/Zac Popik)
„Millers Girl“ mit Jenna Ortega als Cairo Sweet. Der Psycho-Thriller ist ab sofort im Kino zu sehen.  

Als Cairo als Semesterarbeit eine von Henry Miller inspirierte, aber von ihr ersonnene Kurzgeschichte über die Affäre eines Lehrers mit seiner Schülerin abgibt und die pikanten Zeilen im Rektorat landen – weil Miller den sinnlich aufgeladenen Text nicht beurteilen will -, führt das platonische Spiel mit dem Feuer zu ernsten Konsequenzen.

Tabuisiertes Verlangen in einer Zeit nach #MeToo umzusetzen ist ein heikles filmisches Unterfangen. Regisseurin Jade H. Bartlett wählt dafür atmosphärisch starke Bilder, belässt Fantasie und Wirklichkeit in der Schwebe und begegnet dem lauernden Lolita-Dilemma recht unaufgeregt, indem sie die geistige Übereinstimmung zweier leidenschaftlicher Literaturfreaks zur erogenen Zone macht. Nicht ganz ausgereift.

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