Mehr Übergewichtige
In Österreich leiden 13% der Frauen an Adipositas
Die Prävalenz von starkem Übergewicht hat weltweit rapide zugenommen. Laut einer 2022 veröffentlichten Studie waren über eine Milliarde Menschen von Adipositas betroffen. Seit 1990 hat sich der Anteil der stark Übergewichtigen in der Bevölkerung mehr als verdoppelt und sich unter Heranwachsenden zwischen fünf und 19 Jahren sogar vervierfacht.
In einigen wohlhabenden Ländern und bestimmten Bevölkerungs- und Altersgruppen erreiche die Zahl inzwischen ein Plateau oder sinke leicht. Spanien und Frankreich.
In Österreich lag der Anteil bei Frauen mit Adipositas nach dieser Studie 2022 bei 13 Prozent, was Platz 170 in der Länderliste entsprach. Nummer 1 auf der Liste und damit am schlimmsten betroffen ist hier Tonga mit 81 Prozent.
19 Prozent der Männer in Österreich adipös
Bei Männern lag der Anteil in Österreich bei 19 Prozent (Platz 113). Hier ist der Inselstaat Amerikanisch-Samoa mit 70 Prozent adipöser Männer auf der Listenplatz 1. Unter den Mädchen und Frauen bis 19 Jahren lag der Anteil in Deutschland bei sieben Prozent (119. Platz), bei Burschen und jungen Männern bei 10 Prozent (111. Platz).
Über Adipositas
Adipositas kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und einige Krebsformen auslösen. Die chronische Krankheit wird definiert als eine über das Normalmaß hinausgehende Vermehrung des Körperfetts.
Insgesamt waren 880 Millionen Erwachsene und 159 Millionen Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 19 Jahren stark übergewichtig. 9,3 Prozent der Burschen galten 2022 als fettleibig, 6,9 Prozent der Mädchen.
Bei Erwachsenen verdoppelte sich der Anteil bei Frauen seit 1990 auf 18,5 Prozent, und er verdreifachte sich bei Männern auf 14 Prozent.
Die andere Seite des Ernährungsproblems: Gleichzeitig seien weltweit auch Hunderte Millionen Menschen weiter von Mangel- und Unterernährung betroffen, vor allem in Ländern in Südostasien und in Afrika südlich der Sahara.
Unterernährung sei für die Hälfte aller Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren verantwortlich. Starkes Übergewicht und Unterernährung seien zwei Seiten desselben Problems: schlechter Ernährung, so die WHO.
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