Die Zahl der Schüler mit Beeinträchtigung steigt in Oberösterreich zunehmend. Vor allem jene mit motorischer Beeinträchtigung hat sich in den vergangenen Jahren verdoppelt. Das Land Oberösterreich unterstützt jährlich mit 100.000 Euro. Eine innovative Idee ist zum Beispiel ein kleiner Hilfsroboter.
Die Mitschüler haben sich bereits an ihren neuen „Sitznachbarn“ gewöhnt: Denn für eine an Long-Covid erkrankte Schülerin nimmt ein kleiner Hilfsroboter ihren Platz in der Schule ein, der Video- und Audioaufnahmen nach Hause überträgt – damit kann sie den Unterricht verfolgen. Um auch am restlichen Schulleben teilnehmen zu können, nehmen die Mitschüler den Roboter in der Pause mit auf den Gang.
Spezieller Funkempfänger
„Durch die Bereitstellung maßgeschneiderter Mittel konnten wir zahlreichen Schülern eine erfolgreiche Integration in das reguläre Schulsystem ermöglichen“, freut sich Bildungslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP). Für Hörbeeinträchtigte gibt es etwa einen Funkempfänger, der sämtliche Hintergrundgeräusche herausfiltert.
Bereits 2003 wurde dafür der Oberösterreichische Hilfsmittelpool gegründet. Das Land finanziert jährlich 100.000 Euro – bei Bedarf mehr. Die Anzahl der betroffenen Schüler ist in letzter Zeit aber stark gestiegen. Im heurigen Schuljahr werden 386 Kinder versorgt.
Grüne fordern zusätzliche Stunden
142 Betroffene haben eine Beeinträchtigung beim Hören, 55 beim Sehen und 189 bei der Motorik. Vor allem im Bereich der Motorik hat sich die Zahl in den vergangenen drei Jahren verdoppelt. Die Grünen fordern zusätzlich „mehr sonderpädagogische Stunden und Inklusionsassistenzstunden“.
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