Der öffentliche Verkehr in Vorarlberg boomt. Damit das so bleibt, soll das Angebot weiter ausgebaut und verbessert werden. Über 50 Millionen Euro werden allein heuer vom Land in den Ausbau, Betrieb und in die Modernisierung von Bus und Bahn investiert.
Seit einigen Jahren ist viel von der sogenannten Mobilitätswende die Rede - denn ohne eine solche ist ein nachhaltiger Klimaschutz nicht möglich. Motor dieser Wende sollen nicht zuletzt die öffentlichen Verkehrsmittel sein. Diese erfreuen sich in Vorarlberg immer größerer Beliebtheit. So sind im Vorjahr 85.618 Klimatickets verkauft worden - das ist ein neuer Rekord.
Neue Verbindungen
Die große Nachfrage erklärt sich durch das gute Angebot. „Wir haben letztes Jahr vieles in Bewegung gebracht und zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt - von den 21 neuen S-Bahn-Zügen mit attraktiver Fahrradmitnahme, über den Umbau von Bahn-Haltestellen zu Mobilitätsdrehscheiben, neuen Radwegen und Carsharing-Standorten bis hin zum großen Fahrplanwechsel Ende des Jahres mit Intervallverdichtungen, neuen Verbindungen und Buslinien“, berichtet Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (Grüne) nicht ohne Stolz.
Wir haben letztes Jahr vieles in Bewegung gebracht und zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt.
Landesrat Daniel Zadra (Grüne)
Bild: Mathis Fotografie
In diesem Takt soll es auch weitergehen: Rund 50,2 Millionen Euro werden 2024 vom Land in den Ausbau, Betrieb und in die Modernisierung von Bus und Bahn investiert. Dazu zählen auch die Infrastrukturprojekte der ÖBB in Vorarlberg und der Umbau der Haltestellen Hard, Lochau-Hörbranz, Klaus und Wolfurt zu modernen Mobilitätsdrehscheiben. Solche zeichnet bekanntlich aus, dass die unterschiedlichen Fortbewegungsmittel miteinander verschränkt werden können.
Wir wollen die Vielfalt unserer Angebote mit den neuen VMOBIL Stationen noch sichtbarer und greifbarer machen.
VVV-Geschäftsführer Christian Hillbrand
Bild: Mathis Fotografie
Radabstellanlagen
Eine besondere Rolle spielt in diesem Zusammenhang das Fahrrad: In keinem anderen Bundesland wird so fleißig in die Pedale getreten wie in Vorarlberg - der Radverkehrsanteil ist mehr als doppelt so hoch wie im österreichischen Schnitt. Dem will der Vorarlberger Verkehrsverbund (VVV) gerecht werden: So dürfen Räder ausdrücklich im Zug mitgenommen werden, zudem werden die Abstellmöglichkeiten an den Bahnhöfen ausgebaut. Neben den großen, überdachten Radabstellanlagen wächst die Anzahl der Standorte mit zusätzlichen Radboxen sukzessive an - allein im laufenden Jahr werden 142 neue Boxen errichtet.
Ebenfalls peu à peu erweitert wird das Carsharing-Angebot: 13 neue Standorte sind 2023 hinzugekommen, heuer werden es gar 15 sein. Angesichts der vielfältigen Angebote und der ständigen Neuerungen ist es für die Kunden gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Daher werden in naher Zukunft an Standorten, die zumindest drei Mobilitätsformen vereinen, sogenannte „VMOBIL Stationen“ zu finden sein. Dort erhält man alle Informationen zu Buchung und Nutzung. Noch heuer sollen die ersten dieser Stelen installiert werden.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.