In der Fastenzeit greifen die Österreicher vermehrt zu Fisch. Im Burgenland liegt der Selbstversorgungsgrad bereits bei 20 Prozent.
Für viele war der Aschermittwoch der Start in eine fleischlose oder -reduzierte Ernährung – warum nicht beim Fisch bleiben nach dem Heringssalat?
Steigerung um 80 Prozent
Rund 7,3 Kilo Fisch werden vom durchschnittlichen Österreicher pro Jahr verputzt. „Vor allem heimischer Fisch ist eine umweltschonende Alternative zu Meeresfisch und schützt durch kurze Transportwege das Klima. In den letzten Jahren konnte die Fischproduktion im Burgenland um 80 Prozent gesteigert werden und somit auch der Selbstversorgungsgrad auf rund 20 Prozent“, sagt Nikolaus Berlakovich, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer, der gestern dem Wochenmarkt in Eisenstadt einen Besuch abstattete.
Dort bietet Gerald Hochwimmer von der Fischfarm Sigleß jeden Freitag seinen Fisch aus Aquakultur an. Der Veterinärmediziner hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und züchtet in seiner klimafreundlichen Kreislaufanlage vorrangig Wels. „Der Großteil schlüpft im betriebseigenen Bruthaus und wächst in großzügig dimensionierten Becken und Teichen zu Speisefischen heran.“
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