Die Tafel Österreich hat im Vorjahr mehr als 35.000 armutsbetroffene Menschen in 100 sozialen Einrichtungen versorgt - erstmals mit mehr als 1000 Tonnen geretteten Lebensmitteln.
2023 sei wohl eines der turbulentesten Jahre in der 25-jährigen Geschichte gewesen: Denn die Teuerung in allen Lebensbereichen führte dazu, dass viele Menschen, die zuvor gerade noch über die Runden kamen, an ihre Grenzen stießen.
In einem gemeinsamen Kraftakt mit 257 Ehrenamtlichen sei es trotz weiter sinkender Warenspenden - und das, obwohl in Österreich nach wie vor jährlich rund eine Million Tonnen an Lebensmitteln entsorgt werden - aus dem Handel gelungen, auch deutlich mehr Lebensmittel aus neuen Bezugsquellen wie der Landwirtschaft zu retten.
Fast 16 Prozent mehr Lebensmittel gerettet
1,037.814 Kilogramm an genusstauglichen Lebensmitteln (plus 15,8 Prozent), darunter viel Obst und Gemüse, wurden gerettet und kostenfrei unter anderem an Mutter-Kind-Häuser, Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkünfte, Notquartiere oder Frauenhäuser verteilt.
Alexandra Gruber, Geschäftsführerin der Tafel Österreich: „Nie zuvor wurde unsere Hilfe so sehr gebraucht - und nie zuvor mussten wir so für unsere Mission kämpfen.“ 8,5 Prozent der Menschen in diesem Land können sich nicht mindestens jeden zweiten Tag eine Hauptmahlzeit leisten.
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