Gute Fortschritte

Extremtaucher Nitsch erholt sich in Rehabilitationsklinik

Österreich
20.06.2012 14:51
Der Wiener Extremtaucher Herbert Nitsch, der Anfang Juni nach einem Weltrekordversuch vor der griechischen Insel Santorin in der Intensivstation des Athener Marinespitals gelandet war, befindet sich nun in einer deutschen Rehabilitationsklinik. Er mache jeden Tag gute Fortschritte, wird auf Nitschs Homepage berichtet. In der Klinik werden auch weitere Tests durchgeführt, um herauszufinden, was in einer Tiefe von mehr als 240 Metern eigentlich geschah.

Die bisher vorgenommenen Tests deuten laut der Homepage darauf hin, dass der Extremtaucher Symptome einer Luftembolie gezeigt habe. Der Österreicher hatte in Santorin die geplante Tiefe erreicht - ohne Sauerstoff. Auch der Aufstieg klappte wie geplant, seine Helfer assistierten bei den letzten zehn Metern. An der Oberfläche war er bei Bewusstsein und ansprechbar (siehe Bilder), fühlte sich jedoch schwach.

Während der anschließenden Dekompressionsphase in sechs bis neun Metern Tiefe konnte Nitsch zwar den Sauerstoff atmen, war jedoch desorientiert. Daher setzte das Team den Notfallplan in Gang: Der Wiener wurde mit einem Schnellboot unter medizinischer Aufsicht in den nächsten Hafen, von dort zum Airport und per Flugzeug nach Athen gebracht, wo mit der Behandlung in der Druckkammer begonnen wurde.

Weltrekord wird nicht anerkannt
Unterdessen wurde auch bekannt, dass Nitsch sogar tiefer kam als geplant. Er hatte eigentlich vorgehabt, "nur" eine Tiefe von 800 Fuß (244 m) zu erreichen. Nach Auswertung der Instrumente sei aber klar, dass er sogar in 820 Fuß Tiefe (250 m) gewesen war. Dennoch bleibt sein Rekord aus dem Jahr 2007 mit 214 Metern unerreicht. Die Association Internationale pour le Developpement de l'Apnee hatte bereits im Vorfeld angekündigt, Rekorde nicht zu akzeptieren, weil Nitsch auf die Anwesenheit von Schiedsrichtern verzichtet habe.

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