Aufgeheizte Stimmung

Schlagabtausch nach Zugunfall mit Styrol-Austritt

Oberösterreich
13.02.2024 14:00

Dicke Luft gibt es in Wels zwischen der SP und FPÖ. Auslöser ist die Kritik der Roten an der mangelnden Information der Anrainer der Zugentgleisung im September durch ÖBB und Magistrat. Die Blauen sprechen von einem Eigentor. Der zuständige Magistratsmitarbeiter ist ein langjähriger SP-Gemeinderat. 

Fünf Monate nach der Zugentgleisung am Welser Verschiebebahnhof geht die SPÖ nun voll auf Konfrontationskurs mit der FPÖ von Bürgermeister Andreas Rabl. Vize-Statdchef Klaus Schinninger schoss scharf in Richtung ÖBB und Magistrat. Wichtige Infos sollen viel zu lange hinter dem Berg gehalten worden sein. Wie berichtet, waren bei dem Vorfall giftige Chemikalien ausgetreten. Doch erst Ende der vergangenen Woche erhielten betroffene Haushalte ein Schreiben mit der Information.

Aus Sicht der FPÖ ging der Schuss nach hinten los. „Ich bin über die Kritik der SPÖ verwundert. Sie trifft nämlich einen SPÖ-Gemeinderat, der am Magistrat Wasserjurist ist. Er ist dafür verantwortlich, dass die Kommunikation zwischen ÖBB und Magistrat funktioniert. Vielleicht sollte die SPÖ parteiintern mehr miteinander reden“, äzt Stadtchef Rabl.

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Meine Kritik war in erster Linie an die ÖBB als Verursacher gerichtet.

Klaus Schinninger, SPÖ-Vizebürgermeister

Schinninger kontert: „Meine Kritik war in erster Linie an die ÖBB als Verursacher gerichtet. Was unseren Gemeinderat Bernhard Humer betrifft – über ihm gibt es in der Rangordnung noch einen Abteilungsleiter der Bezirksverwaltungsbehörde. Dieser ist ein FPÖ-Politiker. Ich betone aber, dass es mir bei der Kritik nur um die Sache geht.“

Leitende Funktion zurückgelegt
Humer selbst, übrigens seit vielen Jahren Präsident des erfolgreichen Wels Tischtennisklubs, sieht den Schlagabtausch gelassen: „Zunächst fühlt sich ein Politiker bemüßigt, etwas zu sagen. Dann sagt der nächste etwas.“ Seit Oktober würde die Zusammenarbeit mit den Bundesbahnen bestens klappen. „Wir haben bis jetzt sehr unaufgeregt gearbeitet.“ Detail am Rande: Humer trat Anfang Februar als Dienststellenleiter freiwillig zurück, bleibt Beamter.

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