Seit 40 Jahren wieder
Auch Maltas Landwirte protestieren jetzt
Maltas Landwirtinnen und Landwirte haben am Freitag zum ersten Mal seit 40 Jahren wieder zahlreich protestiert. „Man hat uns vergessen. Wir sind es leid, zu arbeiten und nichts zu verdienen“, sagte Karmenu Vassallo, einer der Bauern.
Auf Plakaten waren Slogans wie „EU tötet Bauern“ zu lesen. Viele Landwirtinnen und Landwirte machen die Agrarpolitik der EU für wirtschaftliche Sanktionen verantwortlich. Zum Ende der Kundgebung wurden sie von Ministerpräsident Robert Abela im Regierungssitz in Valletta empfangen. Vergleichbare Proteste auf Malta gab es zuletzt 1982.
Deutsche Regierung sucht Gespräch
Seit einigen Wochen gehen Landwirtinnen und Landwirte auch in anderen EU-Ländern wie Deutschland, Frankreich und Polen auf die Straße. In Deutschland will die Koalition aus SPD, Grünen und FDP jetzt über mögliche Entlastungen für die Landwirtschaft sprechen. Dazu wurde mitunter die Landwirtschaftskommission eingeladen. Auf der Agenda sollen beispielsweise eine Reduktion der Bürokratie, steuerrechtliche Fragen und eine gestärkte Wettbewerbsfähigkeit stehen. Konkrete Schritte könnten bis zum Sommer gesetzt werden, kündigten die Regierungsparteien an.










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