Ein 20-jähriger Unterländer stand am Freitag wegen zahlreicher Delikte vor Gericht. Unter anderem hatte er die Hotelzeche nicht bezahlt und sich Neuwagen erschlichen.
„Meine Weste ist rein“, behauptet der 20-jährige Untersuchungshäftling. Das sieht Richterin Sabrina Tagwercher anders. „Nein, Sie irren. In Deutschland wurden sie vergangenen Sommer wegen Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe verurteilt.“ Der Angeklagte nimmt die Tatsache grinsend hin. Ebenso gelassen reagiert er auf die von Staatsanwalt Simon Mathis erhobenen Vorwürfe in der aktuellen Sache. „Im Zeitraum Februar bis August letzten Jahres hatte der Beschuldigte eine ganze Litanei an Delikten begangen. Darunter schweren gewerbsmäßigen Betrug, Veruntreuung, Urkundenfälschung, falsche Beweisaussage und Diebstahl“, klärt er den Schöffensenat auf.
So hatte sich der gebürtige Innerösterreicher in Hotels im Ländle eingemietet und die Zeche nicht bezahlt. Auch Autos hatten es dem 20-jährigen Sozial- und Notstandshilfe Empfänger angetan. Um als kreditwürdig zu gelten, legte er den jeweiligen Autohäusern und Banken gefälschte Lohnzettel und Führerscheine vor. Nachdem insgesamt neun Händler dem Burschen auf den Leim gegangen waren, flog die Sache schließlich auf.
Im Prozess bekennt sich der Mann schuldig. Das rechtskräftige Urteil: 18 Monate Haft, 12 davon auf Bewährung.
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