Relegation

Vor ausverkauftem Haus: GAK gegen Hartberg nur 0:0

Sport
05.06.2012 21:26
Das zweite Relegationsduell um den Aufstieg in die Erste Liga ist weiterhin völlig offen. Der GAK und Hartberg trennten sich am Dienstagabend im Hinspiel in der mit 14.600 Zuschauern ausverkauften UPC-Arena mit einem torlosen Remis. Am Montag hatte sich Horn auswärts gegen Wattens überraschend deutlich mit 5:1 durchgesetzt. Die Rückspiele folgen am Freitag.

Die GAK-Anhänger präsentierten vor Beginn ein Riesentransparent "We are GAK" (siehe Bilder) und sorgten in der Folge für bundesligataugliche Stimmung. Die eigene Mannschaft war nach einem nervösen Beginn spielerisch überlegen, mit dem Latein aber zumeist am Sechzehner am Ende. Die Hartberger standen in der Defensive sicher und ließen vor der Pause keine einzige Topchance zu.

Ex-Coach Stöger unterstützte den GAK
Die Grazer kamen nur zu Halbchancen: Kammerhofer rettete vor Ismaili (19.), ein Rauter-Abschluss fiel zu schwach aus (27.). Nach einem Murg-Solo blieb nach einer umstrittenen Tauschmann-Attacke im Strafraum die Pfeife von Schiedsrichter Grobelnik stumm, der GAK-Stürmer sah sogar Gelb. Gleich nach Wiederbeginn gab es vor den Augen von Austria-Trainer Peter Stöger, der seinem Ex-Klub GAK auf die Beine schaute, neuerlich Elfmeteralarm. Grobelnik ließ nach einem vermeintlichen Foul an Rauter aber wieder weiterspielen (49.). In der 71. Minute wehrte Rindler einen Tommy-Murg-Schuss kurz ab, den Nachschuss setzte Berger aber deutlich drüber.

In der Schlussphase verstärkten auch die Hartberger ihre Offensivbemühungen und hätten auch noch für die Entscheidung sorgen können. GAK-Goalie Pösendorfer machte einen von Deutschmann abgefälschten Ismaili-Schuss mit einer Glanzparade zunichte (73.). Zudem verzog Rakowitz (83.).

Der GAK bleibt optimistisch
Trotz des 0:0 im Heimspiel bleibt der GAK optimistisch: "Wir sind zuletzt auswärts meistens stärker gewesen. Ich denke, wir haben immer noch alle Chancen", sagte GAK-Boss Bittmann. "Hartberg hat seine kämpferischen Tugenden voll ausgespielt, da haben wir uns teilweise schwer getan. Aber es ist immer noch alles möglich", betonte Walter Koleznik, Sportlicher Leiter des GAK. Tommy Murg trauerte einem Penalty nach: "Aus meiner Sicht war's ein klarer Elfer – aber egal, wir haben kein Tor kassiert, das ist positiv." Ähnlich sah es auch GAK-Coach Ales Ceh: "Sie haben alles gegeben, ich bin zufrieden, die Chance lebt."

Auch Walter Hörmann, sein Hartberger Gegenüber, war nicht unzufrieden. "Aber ein paar von uns haben nicht das gebracht, was sie können. Vielleicht wegen der Kulisse, nach der Pause war's dann ja besser. Bitter nur der Auschluss von Prietl - das war doch total überzogen. Er wird uns im Rückspiel leider sehr fehlen. Trotzdem, es ist mit diesem Resultat noch alles drinnen." Keineswegs enttäuscht reagierte auch Hartberg-Boss Franz Grandits: "Kein Gegentor kassiert - die Chancen stehen fifty-fifty."

Das Rückspiel geht am Freitag in Hartberg über die Bühne. Das Stadion ist mit 3.600 Zuschauern längst ausverkauft. 1.000 GAK-Anhänger werden im Stadion sitzen, weitere prognostizierte 3.000 werden die Partie im Rahmen eines Public Viewing im GAK-Trainingszentrum gemeinsam verfolgen.

Horn putzte Wattens mit 5:1 weg
Die Horner, Meister der Regionalliga Ost, gewannen bereits am Montag vor 3.000 Zuschauern beim Westliga-Sieger WSG Wattens in einer flotten Partie klar mit 5:1. Die Gäste waren im Nutzen ihrer Chancen weitaus effektiver, bei Wattens hielt das "Elfer-Trauma" aus der Relegation des Vorjahres an, als die Tiroler in einem denkwürdigen Elfer-Krimi gegen BW Linz verloren hatten.

Bereits nach vier Minuten hätten die vom ehemaligen Bundesliga-Kicker Roland Kirchler betreuten Tiroler in Führung gehen müssen. Doch Routinier Alexander Hörtnagl knallte den Ball vom Elfmeter-Punkt über die Querlatte. In der 15. Minute scheiterte der Wattener Simon Zangerl an Horns Schlussmann Cican Stankovic. Die von Kirchlers ehemaligem FC-Tirol-Kollegen Michael Streiter trainierten Niederösterreicher waren viel effektiver.

Elfer vor der Pause als "Todesstoß"
Mit einem Weitschuss aus 20 Metern ins Kreuzeck sorgte Mario Konrad für die Horner Führung (20.). Es war der erste Gegentreffer für Wattens-Goalie Ferdinand Oswald nach 674 Minuten. Auch der zweite Treffer ging auf das Konto des Horn-Stürmers, Konrad brauchte einen idealen Stangelpass vom Emir Dilic nur noch über die Linie zu schieben (30.). Für die klare 3:0-Pausenführung sorgte schließlich in der 40. Minute Salmin Cehajic mit einem im Nachschuss verwandelten Strafstoß.

Auch nach Wiederbeginn blieb Horn vor den Augen der Tiroler Trainer-Granden Kurt Jara und Dietmar Constantini sowie Abfahrts-Olympiasieger Leonhard Stock am Drücker. Miroslav Milosevic erhöhte nach einer weiteren Dilic-Flanke per Kopf auf 4:0 (50.). Benjamin Pranter sorgte nach einem Solo für den Tiroler Ehrentreffer (83.). Den Schlusspunkt setzte Cehajic in der Nachspielzeit nach Vorarbeit von Slaven Lalic (92.). Das Rückspiel findet am Freitagabend um 19.30 Uhr in Horn statt.

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(Bild: KMM)
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