Fernando bärenstark

3:2 beim LASK! Salzburg erreicht Cup-Halbfinale

Fußball National
02.02.2024 19:52

Serienmeister Red Bull Salzburg ist mit einem 3:2-Sieg im Cup-Viertelfinal-Schlager beim LASK ins Frühjahr gestartet! Der Bundesliga-Spitzenreiter setzte sich am Freitag vor 14.700 Zuschauern in Linz dank Toren von Lucas Gourna-Douath (15.) und Fernando (28., 51.) durch. Für den LASK trafen Marin Ljubicic (18.) und Sascha Horvath (94.). Im Vorjahr waren beide Klubs am späteren Cupsieger Sturm Graz gescheitert - Salzburg im Viertel-, der LASK im Halbfinale.

Die Salzburger kamen wie erwartet mit einem neuen Spielsystem aus der Winterpause. Gourna-Douath rückte zwischen Oumar Solet und den aus disziplinären Gründen vergangene Woche im letzten Test nicht berücksichtigten Strahinja Pavlovic ins Abwehrzentrum, das dadurch zur Dreierkette wurde.

Berisha nach halbem Jahr ohne Klub direkt in Startformation
In der Offensive unterstützten Luka Sucic und Oscar Gloukh den im Herbst immer wieder von Verletzungen zurückgeworfenen Mittelstürmer Fernando auf den Halbpositionen. Beim LASK stand der Ex-Salzburger Valon Berisha nach einem halben Jahr ohne Klub direkt in der Startformation.

Die Linzer begannen ambitioniert, wurden von Gourna-Douath aber kalt erwischt. Der Franzose knallte den Ball nach ungewollter Kopfball-Vorlage von LASK-Verteidiger Philipp Ziereis unter die Latte. Bei der vorangegangenen Freistoßflanke von Maurits Kjaergaard war Gourna-Douath möglicherweise im Abseits gestanden, der Video-Assistent schritt aber nicht ein. Der Gastgeber schlug durch Ljubicic zurück, der den Ball nach einem Fehler von Gourna-Douath ins Tor bugsierte, kassierte vor der Pause aber einen weiteren Gegentreffer nach einer Standardsituation.

Schlager hatte gegen seinen Ex-Klub alle Hände voll zu tun
Nach einem Kjaergaard-Corner stieg Fernando am höchsten und köpfelte bodenauf ein. Gourna-Douath bedrängte dabei im Fünfmeter-Raum LASK-Goalie Tobias Lawal. Auf der Gegenseite hatte Alexander Schlager gegen seinen Ex-Klub alle Hände voll zu tun. Der ÖFB-Teamkeeper hielt einen Schuss von Moses Usor aus 20 Metern (36.) und war auch bei einer abgefälschten Ljubicic-Hereingabe aufmerksam (38.). George Bello fand den einschussbereiten Ljubicic nicht (42.). Von den Salzburgern war bis auf ein Abseitstor von Gloukh offensiv wenig zu sehen.

Das änderte sich nach der Pause, als Gloukh mit einem idealen Außenrist-Pass Fernando bediente. Der Brasilianer, an dessen Fitness die Bullen große Hoffnungen knüpfen, vollendete seinen Doppelpack, ehe er für Roko Simic Platz machte.

Zulj-Anschlusstreffer zum 2:3 kommt zu spät
Schlager vereitelte mit einer Glanzparade bei einem Dropkick von Robert Zulj aus zwölf Metern den Anschlusstreffer (71.) und war auch bei einem abgefälschten Usor-Schuss auf dem Posten (75.). Ziereis schoss nach einem abgeblockten Freistoß von Florian Flecker drüber (81.). Horvath stellte nach Pass von Zulj mit einem wuchtigen Schuss noch auf 2:3, eine Ausgleichschance fanden die Linzer aber nicht mehr vor.

Der LASK kassierte damit seine erste Heimniederlage der Saison im nationalen Geschäft. Noch kein anderes österreichisches Team hat in der im Vorjahr eröffneten Raiffeisen Arena in Linz gewonnen - Salzburg gelang das bereits zum dritten Mal. Die Bullen revanchierten sich für eine 0:1-Heimpleite im bisher einzigen Saisonduell Ende Oktober in der Liga. Im Cup-Viertelfinale 2022 hatten sich die Salzburger gegen den Rivalen aus Linz mit 3:1 durchgesetzt.

Das Ergebnis:
LASK - Red Bull Salzburg 2:3 (1:2)
Linz, Raiffeisen Arena, 14.700 Zuschauer, SR Weinberger

Tore: 0:1 (15.) Gourna-Douath, 1:1 (18.) Ljubicic, 1:2 (28.) Fernando, 1:3 (51.) Fernando, 2:3 (94.)

Gelbe Karten: Usor, Zulj, Flecker bzw. Fernando, Gourna-Douath, Gloukh

LASK: Lawal - Ziereis, Andrade, Talowjerow (80. Havel) - Stojkovic (67. Flecker), Horvath, Berisha (67. Ljubic), Bello (67. Pintor) - Ljubicic, Zulj, Usor
Salzburg: Schlager - Solet, Gourna-Douath, Pavlovic - Dedic, Bidstrup, Diambou, Kjaergaard (68. Guindo) - Sucic, Fernando (58. Simic), Gloukh (87. Ratkov)

Die Stimmen:

Thomas Sageder (LASK-Trainer):
„Es war eine Cup-Schlacht, am Schluss ist es noch einmal spannend geworden. Wir haben es in der ersten Hälfte gut gemacht. Wir haben ein gutes Spiel geliefert. Die Standards waren für uns richtig bitter. Außer den zwei Chancen hat Salzburg in der ersten Hälfte keinen richtigen Torschuss gehabt. Beim zweiten Tor bin ich mir nicht ganz sicher, ob das nicht regelwidrig war. Die Zuschauer haben gesehen, dass die Mannschaft bis zum Schluss gekämpft hat. Schade, dass wir da heute nicht mehr herausgeholt haben. Ich glaube, es wäre mehr möglich gewesen.“

Robert Zulj (LASK-Kapitän): „Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt. Es war natürlich ein sehr zerfahrenes Spiel, Salzburg war aber auf keinen Fall besser. Wir hatten dann Anfang der zweiten Hälfte viele unnötige Ballverluste im Mittelfeld. Sie machen dann mit ihren Qualitäten etwas daraus. Wir haben aber nicht aufgegeben, haben es weiter versucht.“

Gerhard Struber (Salzburg-Trainer): „Wir haben unser Ziel erreicht. Wir haben gewusst, dass sich der LASK dementsprechend verstärkt hat über den Winter. Das ist eine stabile Mannschaft. Dass das hier nicht leicht wird, war uns klar. Wir haben tatsächlich effizient sein müssen. Wir haben uns in der ersten Hälfte nicht immer leichtgetan, weil der LASK sehr griffig war. In der zweiten Hälfte haben wir dann für 20, 25 Minuten richtig Momentum gehabt, das Kommando übernommen und das Spiel auf unsere Seite gezogen. Der LASK hat ein gutes Spiel gemacht, aber wir waren eine Spur effizienter und haben im richtigen Moment zugeschlagen.“

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(Bild: KMM)



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