Der 21-Jährige zwang seine Freundin, die gegen 21 Uhr mit ihrem Pkw zwischen Wörgl und Kundl unterwegs war, zum Anhalten, indem er sie laut Polizei überholte und seinen Wagen auf der Fahrbahn querstellte. Nachdem er sie während eines Streitgesprächs im Wagen geschlagen hatte, zwang er sie laut Polizei auf die Rückbank und fuhr mit ihr davon. Der Frau, die neben einem verschobenen Nasenbeinbruch ein Halswirbelschleudertrauma, mehrere Prellungen und Platzwunden erlitt, gelang es jedoch, einen Anruf ihrer Schwester entgegenzunehmen und sie zu bitten, Alarm zu schlagen.
Der Mann übergab die 21-Jährige schließlich seiner Mutter (42) und seiner Schwester (25), die sie anschließend laut Polizei gegen ihren Willen mitnahmen. In der Wohnung der Mutter soll die junge Frau dann von mehreren Familienmitgliedern unter Druck gesetzt worden sein, sich das Blut abzuwaschen und der Polizei zu erklären, dass alles in Ordnung sei.
Anruf treibt Familienmitglieder in die Flucht
Laut Polizei gelang es dem mutmaßlichen Opfer aber, ihrem Vater ihren Aufenthaltsort mitzuteilen, woraufhin die Familienmitglieder des Beschuldigten die Flucht ergriffen. Die Polizeibeamten fanden die Frau schließlich kurz nach 23 Uhr - sie wurde von ihrem Vater in das Krankenhaus Kufstein gebracht.
Der mutmaßliche Täter wurde schließlich am Pfingstmontag gegen Mittag festgenommen. Nach der Einvernahme des 21-Jährigen und weiterer Beteiligter stellte der Staatsanwaltschaft einen Antrag auf Untersuchungshaft und ordnete die Einlieferung in die Innsbrucker Justizanstalt an.
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