Drei Tote in Wohnung

Verdächtiger nach Mord im Rheinland gestorben

Ausland
26.01.2024 13:21

Im rheinland-pfälzischen Montabaur soll ein 37-Jähriger am Donnerstag drei Verwandte getötet haben (siehe Video oben). Einen Tag später ist er im Krankenhaus gestorben, bereits zuvor war der Hirntod festgestellt worden.

 Laut der Polizei Koblenz hat er kurz nach der Tat seine Lebensgefährtin angerufen und ihr den Mord gestanden. Diese alarmierte die Einsatzkräfte.„Die Ermittlungen zum genauen Ablauf des schrecklichen Geschehens, zum möglichen Tatmotiv und zu den genauen Hintergründen der Tat laufen weiter auf Hochtouren. Momentan steht die Spuren- und Beweissicherung am Tatort durch Beamte der Kriminalpolizei Koblenz im Vordergrund, um den Tatablauf möglichst genau rekonstruieren zu können“, teilte die Polizei Koblenz am späten Donnerstagnachmittag in einer Aussendung mit. Derzeit gebe es keine Hinweise, dass weitere Personen an der Tat beteiligt gewesen seien.

Hier sehen Sie einen Tweet der Polizei Koblenz.

Mehrere Särge abtransportiert
Am Donnerstagabend waren mehrere Särge vom Tatort abtransportiert worden. Wie berichtet, wird ein 37-Jähriger verdächtigt, Donnerstagfrüh seinen Vater (68) sowie dessen Ehefrau (39) und deren gemeinsamen Sohn (3) getötet zu haben. „Täter und Opfer wohnten im selben Anwesen“, teilte die Anklagebehörde mit. Zuvor soll es Streit gegeben haben. Nach der Tat hat der Mann laut Polizei seine Lebensgefährtin angerufen, die wiederum die Einsatzkräfte kontaktierte. 

Großeinsatz bei dem Wohngebäude in Montabaur
Großeinsatz bei dem Wohngebäude in Montabaur(Bild: APA/Sascha Ditscher)

Im Krankenhaus gestorben
Als die Polizei eintraf, verschanzte sich der bewaffnete Beschuldigte zunächst. Daraufhin wurde das gesamte Wohngebiet großräumig abgeschlossen, um eine Gefahr für Dritte auszuschließen. Die Beamtinnen und Beamten verhandelten zudem mehrere Stunden mit dem Mann. Doch vergeblich - der mutmaßliche Täter wollte sich offenbar selbst töten und schoss sich in den Kopf. Er wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht, noch am Donnerstag stellten Ärztinnen und Ärzte den Hirntod fest. Am Freitag wurde schließlich bekannt gegeben, dass der mutmaßliche Täter gestorben sei.

Auch die drei Opfer wurden erschossen. Zu klären sei noch, wie der Mann in den Besitz der Waffen gekommen sei und ob es Hinweise auf die Tat gegeben habe. Dazu werden die Leichen der Opfer obduziert, mit ersten Ergebnissen wird im Laufe der kommenden Woche gerechnet. Zudem wurden bereits Zeuginnen und Zeugen aus dem privaten und familiären Umfeld der Todesopfer vernommen.

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