Kostenfaktor 1 – Zahlscheinzahlung
Vielen Kunden stehen auf dem Standpunkt, ihre Kontodaten nicht weitergeben zu wollen, aus Angst, ihr Vertragspartner könnte ungerechtfertigte Beträge von ihrem Konto abbuchen bzw. mit ihren Kontodaten missbräuchlich umgehen. Dafür werden auch teilweise hohe Kosten für Zahlscheinzahler in Kauf genommen. Diese fallen zwar nicht mehr seitens des eigentlichen Vertragspartners an, da hier nicht mehr aufgrund der Zahlweise diskriminiert werden darf. Aber auf Bankebene können hohe Spesen entstehen. Denn gibst du einen Erlagschein bei deiner Bank auf, kommen gesonderte Buchungskosten hinzu, die in der Regel ab einem Euro aufwärts, bei Barerlag am Schalter sogar bei über vier Euro liegen können.
Die Alternative sind Einziehungsaufträge, bei denen der Kunde seit dem neuen Zahlungsdienstegesetz mit einem Rückholrecht von 56 Tagen in seiner Position als Konsument geschützt wird. Du kannst die Rückbuchung einer Zahlung ohne Angabe von Gründen jederzeit bei deiner Bank beantragen. Und dir aufgrund dieser Sicherheit die Zahlscheinspesen sparen.
Kostenfaktor 2 – Unterjährige Zahlungen
Hinter diesem Ausdruck verbergen sich Zahlungen, die in kleineren Intervallen als jährlich geleistet werden müssen. Meist wird monatliche Zahlung vereinbart, damit man eine gewisse Regelmäßigkeit in seine Zahlungsverpflichtungen bekommt. Doch dies kann teuer werden: Die unterjährige Zahlweise kann mit Zusatzspesen für den erhöhten administrativen Aufwand verbunden sein, was je nach Anbieter auch wieder ein paar Euro monatlich sein können. Gerade bei Kfz-Versicherungen macht es beispielsweise einen großen Unterschied, ob man monatlich oder jährlich zahlt, da die motorbezogene Versicherungssteuer auf jährlicher Basis viel geringer ist als auf monatlicher Basis.
Es ist daher sinnvoll, Zahlungen jährlich laufen zu haben, das erfordert aber eine bessere Koordination der Zahlungsflüsse. Willst du trotzdem den Aufwand monatlich haben, kannst du dir ein Gratis-Sparkonto einrichten. Rechne dir aus, wie viel du monatlich zahlen würdest, indem du deinen Jahresbeitrag einfach durch zwölf dividierst und diesen Betrag als Dauerauftrag auf das Sparkonto umbuchen lässt. Einmal im Jahr, wenn die Zahlung dann fällig wird, buchst du die angesparten Beträge um. Angenehmer Nebeneffekt: Dein Geld erwirtschaftet während des Jahres Zinsen für dich. Vielleicht keinen weltbewegenden Betrag, aber eine Tasse Kaffee wird es allemal sein.
Kostenfaktor 3 – Überziehung
Du solltest versuchen, deine Zahlungen genau im Blick zu haben, da bei Einzug von deinem Konto ohne Deckung Überziehungszinsen anfallen. Eine kurze Erinnerung im Kalender oder eine terminisierte Überweisung im Online-Banking hilft, rechtzeitig umzubuchen und sich die Zinsen zu ersparen.
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