In dem oscarnominierten Kinofilm „The Holdovers“ wird die Geschichte von drei unterschiedlichen Charakteren erzählt, die an Weihnachten zusammen kommen. Durch ihre Zwangsgemeinschaft lernen sie nach und nach ganz neue Seiten aneinander kennen. Lesen Sie hier unsere „Krone“-Kritik zur neuen Tragikomödie.
Es weihnachtet - zumindest in Alexander Paynes aktueller Regiearbeit, die uns an eine elitäre Privatschule in Neu-England führt, wo Paul Hunham (Paul Giamatti) in den frühen 70er Jahren die Geschichte des Altertums lehrt und mit der Blasiertheit der jungen Herren aus reichem Hause zu kämpfen hat. Als er den Sohn eines Senators durchfallen lässt, muss Hunham strafweise Feiertagsdienst im Nobelinternat schieben und bleibt schließlich nur mit der Köchin und einem rennidenten Knaben, Angus (Dominic Sessa), der nicht abgeholt wurde, zurück.
Nixon ist in dieser Zeit ein Präsident aus der Not und in Vietnam sterben die Söhne derer, die nicht die Macht besitzen, diese aus der Maschinerie des Krieges herauszuhalten. Auch die Schulköchin Mary (Da’Vine Joy Randolph) weint um ihren Sohn.
In Bildern in körniger Optik verbeugt sich Payne in einem nostalgischen Anflug vor dem US-Kino der 1970er Jahre und lässt aus drei zutiefst Einsamen eine Krisengemeinschaft unter dem Tannenbäumchen entstehen, die uns ans Herz wächst.
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