Khan Younis umstellt

Israels Armee: Mehr als 100 Terroristen getötet

Ausland
24.01.2024 10:53

Israels Armee hat laut eigenen Angaben mehr als 100 Terroristen in der Stadt Khan Younis getötet. Das Militär hatte erst vor kurzem gemeldet, die schwer umkämpfte Stadt umstellt zu haben. Khan Younis gilt als Hochburg der islamistischen Hamas (siehe Video oben).

Die israelischen Streitkräfte griffen militärische Stellungen und „terroristische Infrastruktur“ an. In den vergangenen Tagen hätten sie eineinhalb Kilometer langes Tunnelnetz sowie eine Anlage zum Bau von Raketen zerstört, hieß es. Mehr als 100 Terroristen sollen ums Leben gekommen sein. „Die Truppen haben viele Terrorzellen mit Feuer von Scharfschützen, Panzern und aus der Luft getötet“, sagte Armeesprecher Daniel Hagari. Bei Razzien in der Stadt seien Waffen gefunden worden.

Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Israels Regierung und Militär vermuten, dass sowohl die Hamas-Führung als auch israelische Geiseln in dem Tunnelnetzwerk in der Gegend sind.

Militär rief zur Flucht auf
Am Montag hatte die israelische Armee angekündigt, ihre Offensive im südlichen Gazastreifen auszuweiten. Augenzeuginnen und Augenzeugen berichteten von heftigen Kämpfen zwischen der Hamas und dem Militär in Khan Younis. Tausende Palästinenserinnen und Palästinenser flüchteten in Autos oder zu Fuß in Richtung der Stadt Rafah an der Grenze zu Ägypten. Die israelische Armee hatte die Bevölkerung zuvor aufgerufen, ein Gebiet von etwa vier Quadratkilometern zu verlassen. Insgesamt leben in der Region ungefähr 88.000 Menschen, hinzu kommen etwa 425.000 Binnenflüchtlinge.

Kämpfe auch im Norden
Im Norden und im Zentrum des abgeriegelten Küstenstreifens dauern die Kämpfe laut der Armee ebenfalls an. Die Streitkräfte seien rund um die Uhr im Einsatz, um die Voraussetzungen für die Rückkehr der Geiseln zu schaffen, sagte Sprecher Daniel Hagari.

Seit Kriegsbeginn am 7. Oktober kamen 1200 Menschen in Israel und mindestens 25.700 Menschen im Gazastreifen ums Leben, wobei sich das nicht unabhängig überprüfen lässt. Etwa 63.740 Menschen im Gazastreifen sollen verletzt worden sein.

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