Ein Einsatz, bei dem der Brandherd im Dachgeschoß nicht erreicht werden konnte, machte aus Lukas Traxl einen Erfinder. Der Feuerwehrler entwickelte gemeinsam mit Synex Tech in Bad Goisern ein Bohrlöschgerät. Die Innovation aus Oberösterreich ist nun sogar schon international gefragt.
Eine folgenschwere Erfahrung machte Lukas Traxl zum Erfinder. Als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Roith war er 2016 bei einem Löscheinsatz, bei dem das Feuer im Dachgeschoß eines Gebäudes ausgebrochen war. Die Einsatzkräfte kamen an den Brandherd nicht heran, schließlich wurde das Haus ein Raub der Flammen.
Daheim begann Traxl mit der Entwicklung einer Art Löschlanze. Durch ein Praktikum entstand der Kontakt zu Synex Tech in Bad Goisern. Die Entwicklerschmiede rund um Sondermaschinen stellte ihn ein, um gemeinsam das Bohrlöschgerät Drill-X weiterzuentwickeln.
Was kann der Drill-X? Vor allem bei Dachstuhlbränden spielt er seine Stärken voll aus, durchbohrt Dächer und löscht darunter liegende Bereiche dann gezielt.
Bei fünf oberösterreichischen Feuerwehren (Linz, Wels, Vöcklabruck, Roith und Freistadt) ist das Gerät im Einsatz. Synex-Finanzchefin Anna Putz verriet bei der Verleihung des Landespreises für Innovation, dass die Kooperation mit Rosenbauer gut läuft: Aus Wien und Hamburg gab’s schon Aufträge.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.