In den sozialen Medien ging es während der 75. Emmy-Preisverleihung emotional rund. Nicht nur die an Multipler Sklerose erkrankte Schauspielerin Christina Applegate sorgte auf der Bühne für Rührung, auch die überraschende Reunion von Stars der US-Hit-Serie „Grey‘s Anatomy“ zog ergriffene Postings von Fans nach sich.
Die ursprünglichen „Grey’s“-Darsteller Katherine Heigl und Justin Chambers, die die Show 2010 beziehungsweise 2020 verlassen haben - traten zusammen mit den ehemaligen Co-Stars Ellen Pompeo, James Pickens Jr. und Chandra Wilson auf der Bühne, wo ein Krankenzimmer nachgebaut war, auf.
„15 Jahre nicht gesehen“
Auf Twitter teilten viele mit Tränen-Emojis ihre Begeisterung über die Reunion oder erklärten: „Ich weine!“.
Schauspielerin Katherine Heigl verriet am roten Teppich, dass das Wiedersehen sehr besonders für sie war. Sie habe einige Kollegen „15 Jahre lang nicht mehr gesehen. Und Justin wahrscheinlich zehn Jahre.“ Nur Ellen hätte sie im Vorjahr einmal getroffen. Man sehe sich einfach nicht oft genug, dabei seien dies Menschen, die ihr „sehr viel bedeuten“. Sie seien einfach Teil ihrer jungen Jahre gewesen. Wie auch die Emmys.
Emmy für Rolle der „Izzie“ zu Hause
2007 nahm sie eine Emmy-Trophäe für ihre Rolle als Dr. Isobel „Izzie“ Stevens mit nach Hause. Sie kritisierte damals aber Showmacherin Shonda Rhimes dafür, eigentlich nicht genügend Story bei „Grey‘s Anatomy“ gehabt zu haben, um den Preis zu verdienen. Das sorgte letztlich für Ärger am Set und ihren Ausstieg. Doch das scheint mit diesem Auftritt nun wirklich Schnee von gestern zu sein. Wer weiß, vielleicht kommt es doch noch zu einem Comeback? In den USA läuft gerade die 20. Staffel der Arzt-Serie.
„Cheers“-Wiedervereinigung
Die Produzenten der dreistündigen TV-Gala haben sich bei der 75. Auflage der Emmy Awards immer wieder um Nostalgie bemüht. Auch Stars aus Ensembles von Serien wie „Cheers“, den „Sopranos“ oder „Ally McBeal“ erinnerten in Kulissen-Nachbauten an ihre Serien.
Ted Danson, Rhea Perlman, John Ratzenberger und Kelsey Grammer trafen sich in der alten Bar, in der die Sitcom „Cheers“ zwischen 1982 und 1993 gespielt hatte. Bei uns war die Serie dann ab Mitte der 90er Jahre gelaufen. Als Danson, der den Bartender Sam gemimt hatte, dann wissen wollte, wo der Umschlag mit den Nominierten für beste TV-Sitcom ist, kam der berühmteste Bar-Stammgast „Norm“ alias George Wendt herein und las das Resultat vor.
„Succession“ beste Dramaserie
Insgesamt 27 Preise wurden bekannt gegeben, knapp 100 weitere Auszeichnungen hatte die Television Academy bereits am vergangenen Wochenende vergeben.
Die Mediensatire „Succession“, die Restaurantserie „The Bear - King of the Kitchen“ und die Gesellschaftssatire „Beef“ haben die US-Fernsehpreisverleihung in Los Angeles dominiert. Die drei Produktionen gewannen jeweils die wichtigsten Auszeichnungen in den Teilbereichen Drama, Komödie und Miniserie. „Succession“ endete heuer nach vier Staffeln und setzte sich in der Königskategorie gegen sieben Konkurrenten durch.
Für sehr emotionale Momente sorgte Christina Applegate, die wegen ihrer Multiplen Sklerose mit einem Stock und von Show-Host Anthony Anderson auf die Bühne kam. Sie wurde mit stehenden Ovationen empfangen und musste ihre Rede unterbrechen, um darum zu bitten, ihr nicht für alles zu applaudieren. Sie hat angekündigt, dass ihre Rolle in der Netflix-Serie „Dead to Me“, für die sie für einen Hauptrollen-Emmy nominiert war, wegen ihrer Erkrankung wohl ihre letzte gewesen sein wird.
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