Eine EU-Wahl, zwei Landtagswahlen und die Nationalratswahl. Das gerade begonnene Jahr 2024 ist ein Super-Wahljahr, für das Salzburg das Stimmungsbarometer sein wird. Denn die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen am 10. März sind der Auftakt für den Schwung an Urnengängen.
Schon jetzt steht fest, die Salzburger können 2024 zumindest dreimal ihre Stimme abgeben. In Gemeinden mit einer Stichwahl um den Bürgermeister (am 24. März) sind es sogar vier Wahlgänge. Der 10. März kann da für manche Fragen schon Fingerzeig für die folgenden Wahlen auf Bundesebene sein.
In der Stadt Salzburg wird bereits fleißig plakatiert
Kann die FPÖ ihr starkes Ergebnis von der Landtagswahl auch auf die Gemeinden ummünzen? Setzt die KPÖ Plus ihren Lauf fort und färbt nach Graz eine weitere Landeshauptstadt dunkelrot ein? Behält die ÖVP ihre klare Führungsrolle in den Landgemeinden? Denn anders als im Bund und Land ist die Vormachtstellung der Schwarzen in den Gemeinderäten eindeutig. In 98 von 119 Gemeinden stellt sie den Bürgermeister. Diese Machtbasis will die ÖVP erhalten.
Der Wahlkampf dafür nimmt auch schon Fahrt auf, je nach Gemeinde unterschiedlich stark. Landes-SPÖ-Chef David Egger konzentriert sich aktuell etwa sehr stark auf Neumarkt. In seiner Heimatgemeinde will er Bürgermeister werden. Auch in Hallein läuft der Wahlkampf für SPÖ-Bürgermeister Alexander Stangassinger in den Sozialen Medien bereits. Und in der Stadt Salzburg haben bereits fast alle Kandidaten für den Stadt-Chef die erste Plakatserie hinter sich. Besonders umtriebig ist ÖVP-Kandidat Florian Kreibich. Klar, er wurde erst im Juli von Bürgermeister Harald Preuner als Nachfolger aus dem Hut gezaubert und hat Bekanntheits-Rückstand. Am Dienstag präsentierte er seine nächste Plakatserie.
Unter dem Motto „Keine Experimente: Unsere Werte, unsere Stadt“ und „Der Stil entscheidet: Salzburg muss Salzburg bleiben“ will er sich von KPÖ Plus und FPÖ abgrenzen. Kreibich positioniert sich als „Kandidat der bürgerlichen Mitte“. Er sagt: „Unsere Stadt darf nicht zur Spielwiese extremer Ideologien werden.“
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