Ex-Frau erschossen

Elf Jahre nach Mord: Iraker an Österreich ausgeliefert

Wien
07.05.2012 15:53
Elf Jahre nach dem Mord an seiner Ex-Frau in Wien ist ein 79-jähriger Mann am Wochenende aus dem Irak an Österreich ausgeliefert worden. Der gebürtige Iraker mit österreichischer Staatsbürgerschaft steht im Verdacht, seine 49-jährige Ex-Frau in Favoriten durch mehrere Schüsse getötet zu haben. Danach war der Mann in den Irak geflüchtet, wo er im Februar 2010 festgenommen wurde.

Dem 79-Jährigen wird vorgeworfen, am 30. April 2001 zunächst seine Tochter mit Waffengewalt gezwungen zu haben, ihm die Adresse seiner Ex-Frau zu verraten. Gemeinsam mit der 28-Jährigen sei er dann in die Sonnleithnergasse in Favoriten gefahren, wo er nach einem heftigen Streit die Frau erschossen und seine Tochter schwer verletzt haben soll. Letztere erlitt einen Unterarm-Durchschuss.

Danach tauchte der Mann in der nordirakischen Stadt Dohuk unter, wo er unter falschem Namen unbehelligt lebte. Am 4. Februar 2010 wurde der Verdächtige in Zusammenarbeit mit Interpol sowie der Kriminalpolizei in Bagdad festgenommen.

Bei seiner Auslieferung nach Wien kam es nach Angaben des Bundeskriminalamtes am Flughafen Erbil zu einer "körperlichen Auseinandersetzung" zwischen dem Tatverdächtigen und dem dortigen Sicherheitsdienst. Schließlich konnten die österreichischen Beamten den Mann überzeugen, doch freiwillig auszureisen. Der 79-Jährige wurde in das Landesgericht Wien überstellt und wartet nun auf seinen Prozess.

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