Eine heiße Saunaparty endete am Freitagabend für drei Gäste mit Brandverletzungen im Krankenhaus. Ein Missverständnis führte dazu, dass ein Gast unverdünnten Vorlauf auf den Saunaofen schüttete. Dabei entstand eine Stichflamme, die an die Saunadecke schoss.
Gegen 19.15 Uhr befanden sich insgesamt 16 Personen in der - öffentlich zugänglichen - Sauna des Stadtbades Dornbirn. Ein Saunagast bereitete einen sogenannten russischen Aufguss vor - wozu ihm eine Flasche mit Vorlauf (das erste beim Schnapsbrennen entstehende Destillat mit über 90 Prozent Alkohol) überreicht wurde.
Eigentlich hätte der leicht entzündliche Vorlauf mit dem Aufguss vermischt werden sollen. Aufgrund eines Kommunikationsproblems goss der Saunagast die Flasche aber direkt auf den Saunaofen.
Verbrennungen am gesamten Körper
Dabei entstand eine Stichflamme, die empor stieg und in der Folge von der Saunadecke zur Seite abgeleitet wurde. Dadurch wurden drei Personen verletzt, die sich allesamt in diesem Bereich der Sauna befanden.
Eine Frau erwischte es besonders schlimm. Sie erlitt Verbrennungen am ganzen Körper und wurde mit der Rettung und dem Notarzt in den Schockraum des Landeskrankenhauses nach Feldkirch eingeliefert.
Weiterer Saunagast in Dornbirner Spital eingeliefert
Ein weiterer Gast erlitt Verbrennungen am linken Arm und musste mit der Rettung in das Krankenhaus Dornbirn gebracht werden. Eine dritte Person wurde durch Verbrennungen am linken Ohr verletzt - auch sie wurde im städtischen Spital behandelt. Die 13 anderen Gäste hatten laut Polizei augenscheinliche Blessuren erlitten, welche jedoch nicht medizinisch versorgt werden mussten.
Es droht ein Nachspiel
Für den einen oder anderen könnte der Vorfall noch ein unerfreuliches Nachspiel haben. Denn eigentlich sind Aufgüsse mit Alkohol per Saunaverordnung verboten. Jetzt seien die Behörden am Zug, hieß es seitens der Stadt.
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