Sorgen wegen Teuerung

Weiterhin großer Ansturm auf die heimischen Hotels

Oberösterreich
28.12.2023 09:00

Im November verbrachten Gäste fast eine halbe Million Nächte in den rund 1000 Herbergen Oberösterreichs - das entspricht einem Anstieg von 4,2 Prozent. Die Feiertage waren für die Hoteliers ein Grund zur Freude, auch zu Silvester ist gut gebucht. Doch die Teuerung bereitet den Hotelbesitzern Sorgen.

Fast 490.000 Nächtigungen meldeten die oberösterreichischen Beherbergungsbetriebe für November 2023. Das sind rund 20.000 mehr als im Vorjahr – ein Plus von 4,2 Prozent. Besonders beliebt scheint das Land ob der Enns bei unseren Landsleuten zu sein: Knapp 319.000 Gäste waren Österreicher.

„Aber auch Deutsche und Tschechen sind gerne bei uns zu Gast“, weiß Gerold Royda, Fachgruppenobmann Hotellerie in der Wirtschaftskammer. „Der Nächtigungstourismus in unserem Land ist breit aufgestellt – es gibt Wellness, Wandern, Wintersport, Kultur – aber auch Businesstourismus“, so Royda weiter. Das teils recht milde Wetter im November könnte auch noch viele Wandertouristen ins Land gelockt haben.

Buchungsverhalten durch Teuerung beeinflusst
„Generell bleiben die Leute kürzer und buchen öfter spontan, wenn zum Beispiel das Wetter passt“, so Royda. Die Buchungslage in den 1000 oberösterreichischen Hotels für die nächsten Monate sei relativ gut, die Teuerungen würden sich eher in den Ausgaben vor Ort niederschlagen.

„Da wird dann statt Vollpension nur Halbpension gebucht, oder die Gäste holen sich ihr Getränk fürs Wandern im Supermarkt und nicht in der Hütte“, sagt der Hotelier. Auch das Thema Personal beschäftigt die Branche weiterhin. „Daher wollen wir hin zum Ganzjahrestourismus, um die Leute durchgehend beschäftigen zu können.“

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Zu Silvester sind auch die Stadthotels gut gebucht: Viele Gäste wollen schön essen gehen, ohne danach noch fahren zu müssen.

(Bild: Dostal Harald)

Gerold Royda, Obmann Hotellerie WK OÖ

Hoteliers trotz guter Buchungen besorgt
Die Buchungslage über die Feiertage sei grundsätzlich sehr gut gewesen, führt Royda weiter aus. „Natürlich waren Seminarherbergen weniger gefragt als Wellness- oder Urlaubshotels.“ Auch zu Silvester seien die Hotels laut Royda sehr gut gebucht.

Aber: „Nächtigungszahlen sind nicht alles!“ Viele Häuser müssen trotz rekordverdächtiger Buchungen kämpfen, um wegen gestiegener Kosten keine Verluste zu machen. Auch Airbnb-Unterkünfte sind in den Zahlen enthalten, die den Hotels ebenfalls das Wasser abgraben.

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