In heimischen Museen

„Kripperlroas“ verkürzt das Warten aufs Christkind

Eine Ebenseer Landschaftskrippe.(Bild: Hörmandinger Reinhard)

An Weihnachten feiern wir die Geburt Jesu! Eine „Kripperlroas“ verkürzt das Warten auf das Christkind. In zahlreichen Museen in Oberösterreich sind kostbare, schöne Heilsdarstellungen zu entdecken.

Jahrhunderte alt ist in Ebensee die Tradition der Landschaftskrippe. Die Krippenschnitzer oder „Schnegerer“, wie sie in der Mundart genannt werden, haben den Ruf Ebensees weit über die Landesgrenzen hinausgetragen. Nun gibt es im Museum eine Ausstellung, in der wertvolle alte Landschaftskrippen zu sehen sind. Dabei kann man auch typische Figuren kennenlernen, wie die Vater-Sohn-Gruppe „Vada, laß mi a mitgehn“ oder die Mutter-Tochter-Gruppe „Muata, laß mi a mitgehn“, den „Lampötraga“ oder den „Urbal mit der Leinwand“.

Große Krippen im Linzer Schlossmuseum.(Bild: OÖ Landes-Kultur GmbH)

Klauda-Krippe in Christkindl.(Bild: Einöder Horst)

Im Kammerhof Museum Gmunden stellt man Figurengruppen der Bildhauerfamilie Schwanthaler aus. Gleich benachbart ist das außergewöhnliche Weihnachtsfenster in der Bürgerspitalkirche St. Jakob zu besichtigen.

Besonderes Schauerlebnis
Der Wallfahrtsort Christkindl ist seit jeher das Zentrum im Steyrer Weihnachtsgeschehen. Als besonderes Schauerlebnis gilt die „Klauda-Krippe“ im Pfarrhof: Rund 300 Figuren pilgern dank einer ausgeklügelten Konstruktion mit Fahrradketten durch die biblische Landschaft. Im Museum Innviertler Volkskundehaus in Ried im Innkreis ist die „Stille Nacht Krippe“ mit 100 Figuren der Magnet, weiters sind künstlerische Weihnachtsmotive zu sehen. Das Warten auf das Christkind verkürzt auch ein Besuch der traditionellen, reich bestückten Krippenausstellung, die im Linzer Schlossmuseum stimmungsvoll inszeniert wird.