Nahost-Krieg

Neue Gespräche über Feuerpause ergebnislos

Ausland
21.12.2023 11:02

Im Gazastreifen ist weiterhin keine Feuerpause in Sicht. Israels Regierung führt dazu Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aus den USA sowie Katar (siehe Video oben). Während Biden laut eigener Aussage zu einer neuen Vereinbarung drängt, hat Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu Bedenken.

Vor einer „Eliminierung der Hamas“ werde es keinen Waffenstillstand geben, sagte der Politiker am Dienstag. „Jeder, der glaubt, wir würden aufhören, hat keinen Bezug zur Realität.“ Ziel der Gespräche ist es, wieder eine Feuerpause mit weiteren Geisel-Freilassungen zu vereinbaren. Die Hamas soll abermals israelische Geiseln gegen palästinensische Gefangene in Israel austauschen. 129 Geiseln sollen noch festgehalten werden. „Dies sind sehr ernsthafte Gespräche und Verhandlungen, und wir hoffen, dass sie zu etwas führen“, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, John Kirby, am Mittwoch.

Hamas-Führer in Ägypten
Hamas-Führer Ismail Hanija war am Mittwoch zu Gesprächen mit ägyptischen Beamtinnen und Beamten nach Kairo gereist. Ein mögliches Ende des Kriegs soll ebenfalls auf der Agenda stehen. Medien berichteten, dass es bisher kein Ergebnis gebe, die Gespräche aber fortgesetzt würden.

UNO-Resolution erwartet
Am heutigen Donnerstag wird zudem erwartet, dass über eine UNO-Resolution zur Lage in den Palästinensergebieten abgestimmt wird. Die Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate hat einen Text eingebracht, der ein Ende der Gewalt im Gazastreifen fordert. Eine Waffenruhe soll mehr humanitäre Hilfslieferungen für über eine Million Menschen ermöglichen. „Nach zehn Wochen der Krise in Gaza hungert nun die Hälfte der Bevölkerung und hat kaum Zugang zu Nahrung, Wasser und Unterkünften“, teilte das Welternährungsprogramm WFP mit.

Führende US-Diplomatinnen und Diplomaten sollen zu einer Einhaltung bereit sein, Präsident Joe Biden jedoch nicht. Auch die israelische Regierung lehnt den Vorschlag der Vereinigten Arabischen Emirate bisher ab. Beide Regierungen wollen nicht, dass die Hilfsgüter durch die Vereinten Nationen überprüft werden.

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