Bis 2029 plant das Freistädter Klinikum die Investition von knapp 30 Millionen Euro, um das Krankenhaus zu erweiteren und modernisieren. Da in der Nachbarschaft auch die Kompostieranlage ausgebaut werden und damit dem Spital noch näher kommen soll, krempelte das Spital nun kurzfristig die Umbaupläne um.
Auch Masterpläne sind nicht in Stein gemeißelt. So musste das Klinikum Freistadt die rund 30 Millionen € teure Erweiterung neu überdenken. Der OP-Bereich und die Intensivstation werden nun doch nicht auf einem neuen Areal, sondern auf dem spitalseigenen Grundstück errichtet. Grund: Die Umwidmung der Erweiterungsfläche wackelt mehr denn je. Ein nahe gelegener Kompostierbetrieb möchte ebenfalls erweitern und rückt dadurch dem Krankenhaus noch näher
Klassischer Widmungskonflikt
„Ein klassischer Widmungskonflikt. Den berechtigten Interessen der Betreiber steht natürlich das Interesse der Patienten an sauberer, unbelasteter Luft entgegen“, meint etwa Umweltanwalt Martin Donat.
Kosten bleiben gleich hoch
Das Freistädter Klinikum geht auf Nummer sicher. „Wir können nun auch auf eigenem Grund – mit annähernd gleichen Kosten wie auf dem Nachbargrundstück – bauen. Der Vorteil ist, dass das Vorhaben nicht vom positiven Ergebnis des Widmungsverfahrens abhängig ist. Eine zügige Abwicklung aller geplanten Maßnahmen ist möglich“, erklärt Jutta Oberweger, Sprecherin der OÖ-Gesundheitsholding.
Kauf noch nicht vom Tisch
Der Erwerb des neuen Grundstücks ist dennoch nicht vom Tisch. „Unter Berücksichtigung der Widmungsentscheidung streben wir den Ankauf an, um alle infrastrukturellen Entwicklungsmöglichkeiten des Klinikums langfristig sicherzustellen“, so Oberweger.
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