Europa-Luft geschnuppert, drei Profi-Titel gefeiert, 31 Bundesliga- und 89 Zweitliga-Einsätze in Österreich abgespult - mit nur 30 Jahren beendet der Klagenfurter Fabian Miesenböck nun aber seine Karriere. Die Familie war ein Hauptgrund.
Nach insgesamt 165 Profiliga-Spielen ist Schluss. Der nächste Kärntner hängt – nach Mihret Topcagic – die Fußballschuhe an den Nagel: Fabian Miesenböck.
Vorzeitig aufgelöst
Im Oktober war der Klagenfurter noch zum Zweitliga-Letzten Amstetten gewechselt, machte dort jede Partie. „Aber wir haben den bis Sommer 2024 laufenden Vertrag nun einvernehmlich aufgelöst. Ich wollte heim zur Familie“, erklärt der erst 30-Jährige, der in der Vergangenheit auch immer wieder von Verletzungen geplagt war.
Ich habe bei Pacults erstem Training einen Elfer-Lupfer ausgepackt - keine gute Idee!
Fabian Miesenböck
Bild: GEPA pictures/ Mario Buehner
Dennoch reichte es 2019 zum slowakischen Pokalsieg mit Spartak Trnava, für das er fünf Champions-League-Quali-Spiele und drei Europa-League-Kurzeinsätze gemacht hat. Und auch zu zwei Bundesliga-Aufstiegen - mit LASK und Austria Klagenfurt. „Für all das bin ich sehr dankbar!“, so Miesenböck, der eine Szene in seiner Karriere nie vergessen wird: „Es war das erste Training von Peter Pacult bei Austria Klagenfurt. Und ich hab im internen Trainingsmatch einen Elfer gelupft - übers Tor. Dafür musste ich mir was anhören, Liegestütze machen und meine Kollegen haben mich dann alle gefragt, ob ich völlig irre bin, einen Lupfer bei Pacults Amtsantritt auszupacken!“
Jetzt ins Unterhaus
Wie es nun weitergeht? Jetzt ist natürlich das das ganze Kärntner Unterhaus hinter „Miese“ – der sich jobtechnisch neu orientieren wird, zudem im Fußball selbstständig werden möchte – her: Treibach, Velden, KAC, SAK und Regionalligist ASK wollen ihn. „Es gab gute Gespräche. Ich habe mich aber noch nicht entschieden“, so Fabian.
SAK würde ihn jedenfalls dringend brauchen – zumal die Asse Uros Palibrk, Marko Gajic und Luka Vukovic weg sind. Yosifov Svetlozar bleibt doch.
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