WHO alarmiert

Immer mehr Fahrradfahrer finden auf Straße den Tod

Ausland
13.12.2023 11:15

So vorbildlich Fahrradfahrer aufgrund ihres klimafreundlichen Fortbewegungsmittels auch sind, bringt diese Wahl einige Tücken mit sich. Denn während mittlerweile die Zahl der Todesfälle im Straßenverkehr pro 1000 Menschen zwischen den Jahren 2010 bis 2021 um 16 Prozent gesunken ist, steigt der Anteil der Verkehrstoten unter den Radfahrern an.

Täglich kämen weltweit rund 3200 Menschen im Straßenverkehr auf tragische Weise ums Leben. 2021 waren es nach Schätzungen 1,19 Millionen Todesopfer. Verkehrsunfälle seien die häufigste Todesursache bei Kindern und jungen Menschen bis 29 Jahren, sagte Etienne Krug, Direktor der zuständigen Abteilung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf.

30 Prozent der Todesopfer seien Autoinsassen, 70 Prozent Fußgänger sowie Fahrrad- und Mopedfahrer und andere Verkehrsteilnehmer gewesen. Nur 0,2 Prozent der Straßen weltweit seien mit eigenen Spuren für Fahrräder versehen. Die WHO, die gesunde Fortbewegung wie Laufen oder Radfahren fördert, appellierte an Regierungen und Behörden, für sichere Fahrradwege zu sorgen.

Vorzeigeländer sind Dänemark und die Niederlande, sagte Krug. Dort werde das Fahrradfahren mit Wegen, die Fahrradfahrer vom Straßenverkehr trennen, sicher gemacht.

Radfahrer müssen auch selbst für mehr Schutz sorgen
Zum Schutz von Radfahrerinnen und -fahrern sowie anderen Verkehrsteilnehmern seien Geschwindigkeitsbegrenzungen wichtig. Fahrradfahrer selbst sollten Helme tragen, sagte Krug. Sie sollten umsichtig fahren und sich mit Beleuchtung am Fahrrad und passender Kleidung gut sichtbar machen.

In Österreich gab es im Vorjahr insgesamt 369 Verkehrstote. 40 davon waren Radfahrer, die Hälfte war beim tödlichen Unfall mit Elektro-Bikes unterwegs.

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